Gewinne aus Pokerspiel können der Einkommensteuer unterliegen

Das Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) bezüglich der Besteuerung von Online-Pokerspielgewinnen als Einkünfte aus Gewerbebetrieb ist ein bedeutender Präzedenzfall für die steuerliche Behandlung von Glücksspielgewinnen in Deutschland. Hier sind die wichtigsten Punkte aus der Zusammenfassung: Einkommensteuerpflicht: Gewinne aus Online-Pokerspielen können der Einkommensteuer unterliegen, wenn sie aus einer gewerblichen Tätigkeit resultieren. Abgrenzung Hobby vs. Gewerbe: Der BFH … Gewinne aus Pokerspiel können der Einkommensteuer unterliegen weiterlesen

BFH: Zuständigkeit für die Auflösung einer Rücklage nach § 6b des Einkommensteuergesetzes (EStG) nach Ausscheiden eines Mitunternehmers

In seinem Urteil vom 12. Juli 2023 hat der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden, dass die Zuständigkeit für die Auflösung einer Rücklage nach § 6b des Einkommensteuergesetzes (EStG) nach Ausscheiden eines Mitunternehmers beim Finanzamt des ausgeschiedenen Mitunternehmers liegt. Im zugrundeliegenden Fall hatte ein Mitunternehmer seine Beteiligung an einer gewerblichen Personengesellschaft veräußert. Der Veräußerungsgewinn wurde in eine Rücklage … BFH: Zuständigkeit für die Auflösung einer Rücklage nach § 6b des Einkommensteuergesetzes (EStG) nach Ausscheiden eines Mitunternehmers weiterlesen

BFH: Anwendung des Abzugsverbots des § 10 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 des Einkommensteuergesetzes bei Bediensteten zwischenstaatlicher Einrichtungen mit Wohnsitz und Beschäftigungsort im Inland

In seinem Urteil vom 11. Juli 2023 hat der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden, dass das Abzugsverbot des § 10 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) auch für Bedienstete zwischenstaatlicher Einrichtungen mit Wohnsitz und Beschäftigungsort im Inland gilt. Im zugrundeliegenden Fall war der Kläger ein Bediensteter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa … BFH: Anwendung des Abzugsverbots des § 10 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 des Einkommensteuergesetzes bei Bediensteten zwischenstaatlicher Einrichtungen mit Wohnsitz und Beschäftigungsort im Inland weiterlesen

BFH – Rückforderung von Altersvorsorgezulage vom Zulageempfänger nach Schaffung des § 90 Abs. 3a des Einkommensteuergesetzes (EStG)

Im Urteil vom 23. August 2023, X R 9/21, hat der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden, dass die Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) die zu Unrecht gutgeschriebene oder ausgezahlte Altersvorsorgezulage nach Beendigung und Abwicklung des Altersvorsorgevertrags auch dann unmittelbar vom Zulageempfänger zurückfordern kann, wenn die Zulageberechtigung nach der Einfügung des § 90 Abs. 3a des Einkommensteuergesetzes (EStG) … BFH – Rückforderung von Altersvorsorgezulage vom Zulageempfänger nach Schaffung des § 90 Abs. 3a des Einkommensteuergesetzes (EStG) weiterlesen

BFH – Teilwert gemäß § 5a Abs. 6 des Einkommensteuergesetzes a.F. als neue Bemessungsgrundlage der Absetzung für Abnutzung 

Im Urteil vom 27. Juli 2023, IV R 15/23 (IV R 39/16), hat der Bundesfinanzhof (BFH) entschieden, dass der Teilwert gemäß § 5a Abs. 6 des Einkommensteuergesetzes a.F. (EStG a.F.) als neue Bemessungsgrundlage der Absetzung für Abnutzung (AfA) auch dann herangezogen werden kann, wenn der Wirtschaftsgut vor dem 1. Januar 2017 angeschafft wurde. Im Streitfall … BFH – Teilwert gemäß § 5a Abs. 6 des Einkommensteuergesetzes a.F. als neue Bemessungsgrundlage der Absetzung für Abnutzung  weiterlesen

BFH: Zurechnung von Einkünften eines Aufsichtsratsmitglieds gemäß § 18 Abs. 1 Nr. 3 des Einkommensteuergesetzes (EStG)

Die Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 8. August 2023, VIII B 72/22, stellt klar, dass die umsatzsteuerrechtlichen Kriterien für die Einordnung eines Aufsichtsratsmitglieds als Unternehmer gemäß § 2 Abs. 1 des Umsatzsteuergesetzes (UStG) für die ertragsteuerrechtliche Zurechnung von Einkünften im Sinne des § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG nicht maßgeblich sind. Im zugrundeliegenden Fall … BFH: Zurechnung von Einkünften eines Aufsichtsratsmitglieds gemäß § 18 Abs. 1 Nr. 3 des Einkommensteuergesetzes (EStG) weiterlesen

Einkommensteuern sind zu erlassen, wenn die Steuerschuld unter Einbezug von Aktienverlusten das jährliche Existenzminimum übersteigt

Die Erhebung von Einkommensteuern kann sachlich unbillig sein, wenn die festgesetzte Steuer bei Einbezug tatsächlich abgeflossener, aber aufgrund von Ausgleichsbeschränkungen steuerlich nicht zu berücksichtigender Aktienverluste das jährlich steuerfrei zu belassende Existenzminimum übersteigt. Dies hat der 5. Senat des Finanzgerichts Köln mit seinem heute veröffentlichten Urteil vom 26.04.2023 entschieden (Az. 5 K 1403/21). Die Klägerin erlitt … Einkommensteuern sind zu erlassen, wenn die Steuerschuld unter Einbezug von Aktienverlusten das jährliche Existenzminimum übersteigt weiterlesen

Auf das Krankengeld entfallende Rentenversicherungsbeiträge können nicht von der Einkommensteuer abgezogen werden

Pflichtbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung, die vom Krankengeld einbehalten und abgeführt werden, können nicht steuermindernd bei der Einkommensteuer berücksichtigt werden. Dies hat der 11. Senat des Finanzgerichts Köln mit seinem heute veröffentlichten Urteil vom 25.05.2023 entschieden (Az. 11 K 1306/20). Die Klägerin erhielt im Streitjahr Arbeitslohn. Darüber hinaus bezog sie Krankengeld. Von dem Krankengeld wurden Pflichtbeiträge … Auf das Krankengeld entfallende Rentenversicherungsbeiträge können nicht von der Einkommensteuer abgezogen werden weiterlesen

BFH: Einkommensteuer als Masseverbindlichkeit bei Verwertung sicherungsübereigneten beweglichen Betriebsvermögens durch den absonderungsberechtigten Gläubiger

Leitsatz Überlässt der Insolvenzverwalter gemäß § 170 Abs. 2 InsO dem absonderungsberechtigten Gläubiger die der Masse zugehörigen sicherungsübereigneten beweglichen Wirtschaftsgüter des Betriebsvermögens zur Verwertung und entsteht nachfolgend durch deren Verkauf infolge Aufdeckung von stillen Reserven ein einkommensteuerpflichtiger Gewinn, ist die darauf entfallende Einkommensteuer eine „in anderer Weise“ durch die Verwertung der Insolvenzmasse begründete Masseverbindlichkeit. Durch … BFH: Einkommensteuer als Masseverbindlichkeit bei Verwertung sicherungsübereigneten beweglichen Betriebsvermögens durch den absonderungsberechtigten Gläubiger weiterlesen

Zwei Drittel der Rentenleistungen im Jahr 2022 waren einkommensteuerpflichtig

Durchschnittlicher Besteuerungsanteil seit 2015 um 11 Prozentpunkte gestiegen Im Jahr 2022 haben in Deutschland 22,0 Millionen Personen Leistungen in Höhe von rund 363 Milliarden Euro aus gesetzlicher, privater oder betrieblicher Rente erhalten. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das knapp 0,5 % oder 106.000 Rentenempfängerinnen und -empfänger mehr als im Vorjahr. Die Höhe der gezahlten … Zwei Drittel der Rentenleistungen im Jahr 2022 waren einkommensteuerpflichtig weiterlesen