Einkommensteuer-Hinweise (EStH)
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EStH H 4.5 (1) (Zu § 4 EStG)
Zu § 4 EStG
H 4.5 (1)
Änderung der Einnahmenüberschussrechnung
Die Vorschriften über die Bilanzberichtigung (§ 4 Abs. 2 Satz 1 EStG) und die Bilanzänderung (§ 4 Abs. 2 Satz 2 EStG) sind auf die Einnahmenüberschussrechnung nicht anwendbar (> BFH vom 21.6.2006 - BStBl II S. 712 und vom 30.8.2001 – BStBl 2002 II S. 49).
Anlage EÜR
>H 25
Ergänzungsrechnung
Bei der Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG sind die Anschaffungskosten eines Gesellschafters für den Erwerb seiner mitunternehmerischen Beteiligung in einer steuerlichen Ergänzungsrechnung nach Maßgabe der Grundsätze über die Aufstellung von Ergänzungsbilanzen zu erfassen, wenn sie in der Einnahmenüberschussrechnung der Gesamthand nicht berücksichtigt werden können (> BFH vom 24.6.2009 - BStBl II S. 993).
Gewinnschätzung nach den Grundsätzen des § 4 Abs. 3 EStG
>H 4.1 (Gewinnschätzung)
Unternehmensrückgabe
Zur Unternehmensrückgabe nach dem VermG bei Einnahmenüberschussrechnung > BMF vom 10.5.1994 (BStBl I S. 286), Tzn. 88 und 89
Wahl der Gewinnermittlungsart
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Die Entscheidung eines Stpfl., seinen Gewinn durch Einnahmenüberschussrechnung zu ermitteln, muss sich nach außen dokumentiert haben. Das Sammeln z. B. der maßgebenden Einnahmebelege reicht hierfür aus (> BFH vom 13.10.1989 - BStBl 1990 II S. 287).
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Der Stpfl. muss die dem Finanzamt gegenüber wirksam getroffene Entscheidung, den Gewinn durch Einnahmenüberschussrechnung zu ermitteln, nicht jährlich wiederholen (> BFH vom 24.9.2008 - BStBl 2009 II S. 368).
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Zeichnet ein nicht buchführungspflichtiger Stpfl. nur Einnahmen und Ausgaben auf, kann er nicht verlangen, dass seiner Besteuerung ein nach § 4 Abs. 1 EStG geschätzter Gewinn zugrunde gelegt wird. Durch den Verzicht auf die Aufstellung einer Eröffnungsbilanz und auf die Einrichtung einer den jeweiligen Stand des Vermögens darstellenden Buchführung hat er die Gewinnermittlung durch Einnahmenüberschussrechnung gewählt (> BFH vom 2.3.1978 - BStBl II S. 431).
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Die Wahl der Gewinnermittlung durch Einnahmenüberschussrechnung kann nicht unterstellt werden, wenn der Stpfl. bestreitet, betriebliche Einkünfte erzielt zu haben (> BFH vom 8.3.1989 - BStBl II S. 714).
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Erzielt ein Stpfl. Gewinneinkünfte und hat er die Gewinnermittlung durch Einnahmenüberschussrechnung gewählt, ist er daran auch gebunden, wenn seine Einkünfte nicht mehr als freiberuflich, sondern als gewerblich eingestuft werden (> BFH vom 8.10.2008 - BStBl 2009 II S. 238).
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Das Recht zur Wahl der Gewinnermittlung durch Einnahmenüberschussrechnung entfällt erst mit der Erstellung eines Abschlusses und nicht bereits mit der Einrichtung einer Buchführung oder der Aufstellung einer Eröffnungsbilanz (> BFH vom 19.3.2009 - BStBl II S. 659).
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Das Wahlrecht zur Gewinnermittlung durch Einnahmenüberschussrechnung ist grundsätzlich nicht dadurch ausgeübt, dass der Stpfl. die vermeintlichen Überschusseinkünfte durch Gegenüberstellung der Einnahmen und Werbungskosten ermittelt hat (> BFH vom 30.1.2013 - BStBl II S. 684).
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Ist eine ausländische Personengesellschaft zur Buchführung und zur Aufstellung von Abschlüssen verpflichtet oder tut sie dies freiwillig, steht dem Mitunternehmer für die inländische Gewinnermittlung kein eigenes Wahlrecht zu, seinen Gewinn durch Einnahmenüberschussrechnung zu ermitteln (> BFH vom 25.6.2014 -BStBl 2015 II S. 141).
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>H 4.6 (Wechsel zum Betriebsvermögensvergleich)
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