Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat die Förderlandschaft für innovative Gründungen spürbar modernisiert. Mit umfangreichen Vereinfachungen im exist-Programm und der neuen IP-Dealdatenbank setzt das Ministerium ein klares Signal für mehr Effizienz, Transparenz und Gründerfreundlichkeit.
Parlamentarische Staatssekretärin und Mittelstandsbeauftragte Gitta Connemann MdB bringt es auf den Punkt:
„Gründerinnen und Gründer brauchen keine komplizierten Formulare und Antragsverfahren, sondern klare Prozesse und schnelle Entscheidungen.“
Die Neuerungen sollen Start-ups den Weg von der Idee zur Marktreife erheblich erleichtern.
1. Digitalisierung: Antragstellung vollständig online
Ein großer Schritt:
Das Schriftformerfordernis entfällt. Anträge können nun komplett digital eingereicht werden – ebenso werden Förderbescheide ausschließlich digital erteilt.
✔ Schnellere Bearbeitungszeiten
✔ Weniger Papier
✔ Moderne und zeitgemäße Verwaltungspraxis
2. Weniger Formulare, weniger Aufwand
Gerade zu Projektbeginn wurden Gründerinnen und Gründer bisher durch umfangreiche Formvorschriften belastet. Das ändert sich jetzt:
- Die Anzahl der Antragsformulare im exist-Gründungsstipendium wurde halbiert.
- Das Ideenpapier wurde deutlich verschlankt.
Damit sollen Barrieren abgebaut und der Zugang zur Förderung erleichtert werden.
3. Mehr Pauschalen statt Einzelabrechnungen
Ein weiterer Meilenstein für weniger Bürokratie:
- Sachmittel können künftig pauschal beantragt und abgerechnet werden.
- Beleglisten entfallen.
Dies gilt sowohl für das exist-Gründungsstipendium als auch für exist Women.
Ergebnis: Mehr Zeit für das Produkt – weniger Zeit für Formulare.
4. Vereinfachte Projektdurchführung
Auch während der Projektlaufzeit wird es einfacher:
- Weniger Auflagen
- Reduzierte Meilensteine
- Weniger Dokumentationspflichten
Dies betrifft sowohl das exist-Gründungsstipendium als auch den exist-Forschungstransfer. Hochschulen und Teams profitieren gleichermaßen.
5. Bessere Kommunikation & neue Website
Eine klarere und einheitlichere Darstellung der Fördervoraussetzungen sowie eine nutzerfreundliche Website sollen dafür sorgen, dass Gründungsteams schneller verstehen, welche Schritte notwendig sind.
6. Neue IP-Dealdatenbank: Mehr Transparenz bei Patenten & Lizenzen
Besonders innovativ ist die neue vom BMWi beauftragte IP-Dealdatenbank, umgesetzt durch die TU Berlin.
Warum das wichtig ist:
Viele technologieorientierte Gründungen sind auf Patente und andere Schutzrechte angewiesen, die oft bei Hochschulen liegen. Die neue Datenbank soll:
- Transparenz über Bewertungsmaßstäbe schaffen
- den Wert von IP und Know-how besser verständlich machen
- Verhandlungen beschleunigen
- frühzeitig Klarheit für Investorengespräche schaffen
- den bisher langwierigen IP-Übertragungsprozess deutlich verkürzen
Dies erleichtert den Übergang von der Forschung in den Markt – ein kritischer Schritt für Deep-Tech-Start-ups.
Fazit: Ein starkes Signal für ein modernes Gründungsökosystem
Mit den Neuerungen schafft das BMWi ein deutlich gründerfreundlicheres Umfeld:
✔ Digitalisierung statt Papierform
✔ Weniger Bürokratie
✔ Schnellere Entscheidungen
✔ Transparente IP-Prozesse
✔ Bessere Unterstützung für wissenschaftsbasierte Start-ups
Die Maßnahmen sind ein klares Bekenntnis zur Stärkung des Innovationsstandortes Deutschland.