BStBK veröffentlicht Berufsstatistik 2024: Steuerberatung bleibt attraktiv – Frauenanteil erreicht neuen Höchststand


Pressemitteilung der Bundessteuerberaterkammer (BStBK) vom 05.05.2025

Die aktuelle Berufsstatistik der BStBK zeigt: Zum 1. Januar 2025 waren 104.845 Mitglieder bei den deutschen Steuerberaterkammern registriert, darunter 88.995 Steuerberaterinnen und Steuerberater.
Gegenüber dem Vorjahr sank die Mitgliederzahl insgesamt um 1,0 Prozent, die Zahl der Berufsträger um 1,6 Prozent – ein leichter Rückgang, der den demografischen Trend widerspiegelt.

Frauenquote auf Rekordniveau

  • Die Frauenquote unter den Steuerberatern erreichte einen neuen Höchststand: 38,8 Prozent.
  • Im Jahr 2024 waren 34.998 Steuerberaterinnen in Deutschland tätig.
  • Die Branche wird damit immer vielfältiger – und attraktiver für Frauen.

Ausbildungszahlen: Leichter Rückgang, aber weiterhin hohe Nachfrage

  • Im Jahr 2024 bildeten Steuerberaterinnen und Steuerberater bundesweit 17.301 Nachwuchskräfte aus.
  • Das entspricht einem Rückgang von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr – ähnlich wie der bundesweite Trend bei den Ausbildungsverträgen.
  • Besonders ausbildungsstark:
    • Steuerberaterkammer Niedersachsen: 2.081 Auszubildende.
    • Steuerberaterkammer Mecklenburg-Vorpommern: 32,2 % der Mitglieder bilden aus – der höchste Anteil bundesweit.

Zitat von BStBK-Präsident Prof. Dr. Hartmut Schwab:

„Trotz des leichten Rückgangs machen die Ausbildungszahlen deutlich: Der steuerberatende Beruf bleibt bei jungen Menschen gefragt. […] Die Ausbildung ist abwechslungsreich, zukunftssicher und bietet vielfältige Aufstiegschancen.“

Mit der Imagekampagne #zahltsichausbildung will die BStBK die Vorteile der Ausbildung zur/m Steuerfachangestellten noch stärker hervorheben – darunter die Möglichkeit, ohne Studium eine eigene Kanzlei führen zu können.

Steuerfachangestellte weiterhin gefragt

  • Der Ausbildungsberuf „Steuerfachangestellte*r“ liegt bundesweit auf Rang 21 der beliebtesten Ausbildungen.
  • Bei jungen Frauen erreicht er sogar Rang 11 – ein beeindruckender Wert und Beleg für die Attraktivität des Berufs.

Tipp:
Für Kanzleien lohnt es sich, frühzeitig gezielt um Auszubildende zu werben und moderne Ausbildungskonzepte zu nutzen – gerade im Wettbewerb um junge Talente.

Quelle: Bundessteuerberaterkammer, Pressemitteilung vom 05.05.2025