Riester-Rente: Altersvorsorge für 100-Jährige

Enttäuschende Bilanz: Riester-Rente fällt kläglich hinter Erwartungen zurück

Die Riester-Rente, einst als Hoffnungsträger für eine sichere Altersvorsorge angepriesen, entpuppt sich laut aktuellen Zahlen des Bundesfinanzministeriums als bitterer Enttäuschung. Mit durchschnittlichen Auszahlungen von gerade einmal 132 Euro im Monat reicht die staatlich geförderte Altersvorsorge kaum aus, um als Taschengeld zu dienen, geschweige denn die Lebenshaltungskosten im Alter zu decken.

Magere Rendite trotz langer Laufzeit

Die ernüchternde Statistik zeigt: 31,1% der Riester-Rentenempfänger müssen mit weniger als 500 Euro im Jahr auskommen, während nur 1,3% der Versicherten die magische Grenze von 833 Euro monatlicher Zusatzrente knacken. Selbst über die gesamte Vertragslaufzeit hinweg schaffen es laut Berechnungen keine Riester-Produkte, die Inflation von zwei Prozent auszugleichen.

Hohe Kosten schmälern Erträge

Hauptkritikpunkt der Riester-Rente sind die hohen Kosten, die die Rendite schmälern. Provisionen und Verwaltungsgebühren fressen einen beträchtlichen Teil der Beiträge auf, was sich negativ auf die langfristige Auszahlung auswirkt. Verbraucherschützer wie Finanzwende prangern zudem die mangelnde Transparenz und Unrentabilität vieler Riester-Produkte an.

Reform dringend notwendig

Angesichts dieser ernüchternden Faktenlage fordern Experten und Verbraucherschützer eine tiefgreifende Reform der Riester-Rente. Verbesserte Konditionen, mehr Transparenz und eine echte Renditechancen sind notwendig, um die Riester-Rente zu einem tragfähigen Pfeiler der Altersvorsorge zu machen.

Fazit: Zukunftsperspektiven ungewiss

Die Zukunft der Riester-Rente steht auf dem Prüfstand. Ohne grundlegende Reformen droht das System weiter zu scheitern und den Rentnern kaum mehr als ein Almosen zu bieten. Es ist an der Zeit, die Riester-Rente neu zu denken und an die aktuellen Bedürfnisse der Bevölkerung anzupassen.

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