Am 13. August 2024 führte ein schweres Unwetter mit Hochwasser in Teilen Baden-Württembergs, insbesondere in der Region Karlsruhe, zu erheblichen Schäden. Viele Betroffene stehen vor großen finanziellen Herausforderungen, da die Beseitigung der Schäden hohe Kosten verursacht, die existenzbedrohend sein können.

Um die Betroffenen zu entlasten und unbillige Härten zu vermeiden, wurden durch die Oberfinanzdirektion (OFD) Karlsruhe steuerliche Erleichterungen beschlossen. Diese Maßnahmen sollen den Geschädigten in dieser schwierigen Situation helfen. Im sogenannten Hochwassererlass vom 26. September 2024 werden die einzelnen Maßnahmen im Detail erläutert.

Mögliche steuerliche Erleichterungen umfassen:

• Stundung von Steuerzahlungen: Betroffene können die Möglichkeit erhalten, Steuerzahlungen aufzuschieben, um ihre finanzielle Situation kurzfristig zu entlasten.
• Verringerung von Vorauszahlungen: Um die Liquidität zu verbessern, kann die Herabsetzung von Steuer-Vorauszahlungen beantragt werden.
• Verzicht auf Vollstreckungsmaßnahmen: In besonders schweren Fällen kann auf Vollstreckungsmaßnahmen durch das Finanzamt verzichtet werden, wenn diese eine erhebliche Härte für die Betroffenen darstellen würden.
• Berücksichtigung außergewöhnlicher Belastungen: Kosten zur Beseitigung von Hochwasserschäden können unter bestimmten Voraussetzungen als außergewöhnliche Belastungen steuerlich geltend gemacht werden.

Betroffene Steuerpflichtige sollten sich zeitnah an ihr zuständiges Finanzamt wenden, um diese Maßnahmen in Anspruch zu nehmen. Es ist ratsam, den Hochwassererlass genau zu prüfen, um festzustellen, welche steuerlichen Entlastungen individuell in Frage kommen.

Für weiterführende Informationen steht die Oberfinanzdirektion Karlsruhe zur Verfügung, die die genauen Details der Maßnahmen im Hochwassererlass vom 26. September 2024 zusammengefasst hat.

Quelle: Oberfinanzdirektion Karlsruhe, Pressemitteilung vom 08.10.2024