Was Sie jetzt noch tun können, um für 2025 möglichst wenig Steuern zu zahlen

Es ist eine Freude zu hören, wenn das Jahr 2025 für Sie erfolgreich verläuft. Ihre Sorge bezüglich der Steuerlast ist verständlich, besonders wenn die Vorauszahlungen niedrig waren. Es gibt jedoch einige effektive Strategien, mit denen Sie Ihre Steuerbelastung für 2025 aktiv senken können. Hier sind fünf praxiserprobte Möglichkeiten, wie Sie eine mögliche Nachzahlung abfedern und entspannter ins neue Jahr starten können.


1. Sinnvolle Anschaffungen vorziehen

Wenn ohnehin Investitionen anstehen, ist es klug, diese noch 2025 zu tätigen. Besonders nützlich sind geringwertige Wirtschaftsgüter (GWG):

  • bis 250 € netto: Diese können Sie sofort abschreiben und müssen dafür kein Verzeichnis führen.
  • 250 € bis 800 € netto: Sie können sich zwischen einer Sofortabschreibung und einem Sammelposten über 5 Jahre entscheiden.
  • 800 € bis 1.000 € netto: Diese fallen in der Regel in einen Sammelposten oder werden regulär abgeschrieben.

Tipp: Indem Sie Arbeitsmittel im Wert von bis zu 800 € netto kaufen, können Sie den vollen Betrag noch im Jahr 2025 als Betriebsausgabe geltend machen.


2. Vorräte anlegen

Auch der Kauf von Materialien oder Waren, die Sie erst 2026 benötigen, kann steuerlich sinnvoll sein. Wichtig ist, dass die Einkäufe betrieblich veranlasst sind und die Zahlung noch bis zum 31.12.2025 erfolgt. So mindern sie Ihren Gewinn für das laufende Jahr.


3. Neue Computer anschaffen

Seit 2021 dürfen Computer, Peripheriegeräte und Software mit einer Nutzungsdauer von einem Jahr sofort abgeschrieben werden. Diese Regelung ist ideal, um kurzfristig Betriebsausgaben zu schaffen. Achtung: Finanzämter prüfen hier genau. Stellen Sie sicher, dass die Geräte zu mindestens 90 % betrieblich genutzt werden und Sie dies im Zweifel belegen können.


4. Einnahmen verschieben

Als Einnahmen-Überschuss-Rechner können Sie Einnahmen ins Jahr 2026 verlagern. Halten Sie Rechnungen im Dezember 2025 zurück und versenden Sie diese erst zum Jahreswechsel. Steuerlich zählen die Einnahmen dann erst im Folgejahr. Beachten Sie jedoch, dass Sie Leistungen grundsätzlich innerhalb von sechs Monaten abrechnen müssen und die Geschäftsbeziehung nicht darunter leiden sollte.


5. Vorauszahlungen auf Betriebsausgaben nutzen

Regelmäßig anfallende Kosten können Sie durch Vorauszahlungen noch in 2025 steuerlich geltend machen. Beispiele hierfür sind:

  • Miete für Büro-, Lager- oder Praxisräume
  • Versicherungen (Berufshaftpflicht, Rechtsschutz, etc.)
  • Marketingkosten (z. B. für Online-Werbung)
  • Wartungsverträge, Software-Abos, Cloud-Services
  • Dienstleistungen von Agenturen oder Freiberuflern

Wenn Sie beispielsweise die Miete für Januar 2026 bereits im Dezember 2025 überweisen, wirkt sich dies sofort in Ihrer Steuererklärung für 2025 aus.


Fazit

Ein erfolgreiches Jahr muss nicht zwingend eine hohe Steuernachzahlung bedeuten. Durch vorausschauende Planung und gezielte Maßnahmen können Sie Ihre Steuerlast spürbar senken. Nehmen Sie sich jetzt die Zeit zu prüfen, welche der genannten Möglichkeiten für Ihr Unternehmen am sinnvollsten sind.

Benötigen Sie Unterstützung bei der steuerlichen Optimierung für 2025? Wir helfen Ihnen gerne, die richtigen Entscheidungen zu treffen und Ihre Steuervorteile optimal zu nutzen.