WPK aktualisiert Übersicht der Listen der Länder mit hohem Geldwäscherisiko

Die Financial Action Task Force (FATF) hat die Liste der Länder aktualisiert, die unter FATF-Beobachtung stehen („Graue Liste“). Bulgarien wurde neu gelistet. Albanien, Jordanien, die Kaimaninseln und Panama wurden hingegen von der Liste gestrichen.

Neuer Eintrag: Bulgarien

Bulgarien wurde auf die Graue Liste gesetzt, da die FATF Mängel bei der Umsetzung der FATF-Empfehlungen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung festgestellt hat. Insbesondere wurden folgende Punkte beanstandet:

  • Die bulgarische Regierung hat nicht ausreichende Maßnahmen zur Verbesserung der Transparenz des Eigentums an Unternehmen und trusts ergriffen.
  • Die bulgarischen Behörden haben die Zusammenarbeit mit ausländischen Behörden in Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsfällen nicht ausreichend verbessert.
  • Die bulgarischen Behörden haben die Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung in den Bereichen der Kryptowährungen und der Immobilienwirtschaft nicht ausreichend vorangetrieben.

Streichungen: Albanien, Jordanien, die Kaimaninseln und Panama

Albanien, Jordanien, die Kaimaninseln und Panama wurden von der Grauen Liste gestrichen, da die FATF zufriedenstellende Fortschritte bei der Umsetzung der FATF-Empfehlungen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erzielt haben.

Schwarze Liste unverändert

Die Liste der Länder, die von der FATF zum Handeln aufgefordert wurden („Schwarze Liste“), blieb unverändert. Auf der Liste stehen derzeit die folgenden Länder:

  • Afghanistan
  • Iran
  • Nordkorea
  • Syrien
  • Jemen

Bedeutung für Unternehmen

Unternehmen, die mit Personen oder Unternehmen aus Ländern mit hohem Geldwäscherisiko Geschäfte tätigen, müssen besondere Sorgfaltspflichten beachten. Dies gilt insbesondere für Unternehmen, die in den Bereichen Finanzdienstleistungen, Immobilienwirtschaft, Glücksspiel oder Diamantenhandel tätig sind.

Die WPK empfiehlt Unternehmen, sich regelmäßig über die aktuellen Listen der Länder mit hohem Geldwäscherisiko zu informieren.