14 Milliarden Euro mehr durch höheren Spitzensteuersatz

Deutscher Bundestag, Mitteilung vom 13.02.2025

Ein auf 45 Prozent erhöhter Spitzensteuersatz könnte im Jahr 2025 die Steuereinnahmen um 14 Milliarden Euro steigern. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (20/14903) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (20/14621) hervor.

Laut der Mitteilung des Bundestages hatten im Jahr 2020:

  • 68.242 einzelveranlagte Personen Einkünfte von mehr als 277.826 Euro,
  • 64.728 zusammenveranlagte Personen Einkünfte von mehr als 555.652 Euro.

Die Bundesregierung schätzt, dass eine Anhebung der sogenannten Reichensteuer von 45 Prozent auf 48 Prozent Mehreinnahmen von rund drei Milliarden Euro erzielen würde.

Allerdings führt die Mitteilung auch auf, dass Steuermindereinnahmen in Höhe von 9,5 Milliarden Euro entstehen würden, falls der Eckwert des Einkommensteuertarifs am Beginn der ersten oberen Proportionalzone von aktuell 68.480 Euro auf 80.000 Euro angehoben wird.

Diese Zahlen verdeutlichen die erheblichen finanziellen Auswirkungen steuerpolitischer Entscheidungen. Die Diskussion um eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes und deren wirtschaftliche Folgen dürfte in den kommenden Monaten weiter an Fahrt gewinnen.

Quelle: Deutscher Bundestag, hib-Nr. 87/2025