Am 8. Oktober 2024 hat der Rat der EU bekanntgegeben, dass Antigua und Barbuda von der Liste nicht kooperativer Länder und Gebiete für Steuerzwecke gestrichen wurde. Diese Entscheidung folgt auf positive Veränderungen in den steuerlichen Vorschriften des Landes und das Bestreben, internationale Standards für Steuertransparenz und Kooperation zu erfüllen.
Damit umfasst die EU-Liste nun die folgenden 11 Länder und Gebiete:
- Amerikanisch-Samoa
- Anguilla
- Fidschi
- Guam
- Palau
- Panama
- Russland
- Samoa
- Trinidad und Tobago
- Amerikanische Jungferninseln
- Vanuatu
Hintergrund der Streichung
Antigua und Barbuda waren im Oktober 2023 in die Liste aufgenommen worden, nachdem das Globale Forum der OECD eine negative Bewertung hinsichtlich des Informationsaustauschs auf Ersuchen abgegeben hatte. In der Folge hat das Land entsprechende Anpassungen vorgenommen, die eine Neubewertung durch das Globale Forum nach sich ziehen könnten. Diese positiven Entwicklungen führten dazu, dass Antigua und Barbuda in den entsprechenden Abschnitt von Anhang II der EU-Entscheidungen aufgenommen wurde.
Was bedeutet das für Unternehmen?
Die Streichung von Antigua und Barbuda von der EU-Liste ist ein wichtiger Schritt für Unternehmen, die in diesem Land tätig sind oder dort Investitionen planen. Die verbesserten steuerlichen Rahmenbedingungen können potenziell zu mehr Investitionen und Geschäftsmöglichkeiten führen, da Antigua und Barbuda nun als kooperatives Land gilt, das sich den internationalen Standards verpflichtet hat.
Aktuelle EU-Liste nicht kooperativer Länder
Nach der Streichung von Antigua und Barbuda umfasst die EU-Liste nun noch 11 Länder und Gebiete, darunter Amerikanisch-Samoa, Panama und Russland. Der Rat hat diese Länder aufgefordert, ihre Rechtsvorschriften zu verbessern, um den internationalen Standards für verantwortungsvolles Handeln im Steuerbereich zu entsprechen.
Ausblick
Die nächste Überprüfung der EU-Liste ist für Februar 2025 geplant. In der Zwischenzeit ist es wichtig, die Entwicklungen in den verbleibenden nicht kooperativen Ländern zu verfolgen und die Chancen, die sich durch die Stärkung der Kooperation bieten, zu nutzen. Der dynamische Prozess der Liste zeigt, dass internationale Zusammenarbeit im Steuerbereich fortlaufend gefördert wird.
Für weitere Informationen über die aktuellen steuerlichen Rahmenbedingungen in Antigua und Barbuda sowie deren Auswirkungen auf Ihr Unternehmen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.
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