Zum Jahresbeginn 2024 treten in Deutschland zahlreiche gesetzliche Neuregelungen in verschiedenen Bereichen in Kraft. Hier ein Überblick über die wichtigsten Änderungen:
Arbeit:
- Mindestlohn: Erhöhung auf 12,41 Euro brutto je Stunde ab Januar 2024 und weitere Steigerung auf 12,84 Euro im Jahr darauf.
- Minijobber: Dürfen ab Januar 538 Euro monatlich verdienen, angepasst an den gestiegenen Mindestlohn.
- Eingliederungszuschuss: Verlängerung der Förderung für die Einstellung von Arbeitssuchenden bis Ende 2028.
- Lieferkettengesetz: Ausweitung der Sorgfaltspflichten auf Unternehmen mit mindestens 1.000 Beschäftigten.
Soziales:
- Bürgergeld: Erhöhung auf 563 Euro für Alleinstehende ab Januar 2024.
- Inklusiver Arbeitsmarkt: Änderungen für Unternehmen ohne Beschäftigung schwerbehinderter Menschen.
- Beitragsbemessungsgrenzen: Anhebung in der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung.
- Soziales Entschädigungsrecht: Neues Sozialgesetzbuch XIV tritt in Kraft.
Gesundheit:
- E-Rezept: Ablösung des Papierrezepts durch elektronische Variante.
- Kinderkrankentage: Erhöhung auf 15 Tage pro Kind und Elternteil für 2024/2025.
- Trinkwasser: Neue Grenzwerte, u.a. für Bisphenol A.
Pflege:
- Leistungserhöhung: Mehr Pflegegeld und ambulante Sachleistungsbeträge.
- Pflegestudium: Attraktivitätssteigerung durch Ausbildungsvergütung und vereinfachte Anerkennung ausländischer Abschlüsse.
Energie:
- Heizungen: Pflicht zum Einbau von Heizungen mit 65% Erneuerbarer Energie in Neubauten.
- Wärmeplanung: Unterstützung für Bürger und Unternehmen bei der Heizungswahl.
- CO2-Preis: Anstieg auf 45 Euro pro Tonne.
Finanzen:
- Grundfreibetrag: Anhebung auf 11.604 Euro zur Abfederung der Inflation.
- Zukunftsfinanzierungsgesetz: Erleichterungen für Start-Ups und Wachstumsunternehmen.
- Globale Mindestbesteuerung: Umsetzung in Deutschland.
Innen:
- Nachrichtendienste: Neue Regelungen für die Informationsübermittlung.
- Jüdisches Leben: Erhöhung der Leistungen an den Zentralrat der Juden.
- Sichere Herkunftsstaaten: Aufnahme von Republik Moldau und Georgien.
Innovation:
- Agentur für Sprunginnovationen (SPRIND): Mehr Handlungsfreiheit für die Förderung disruptiver Innovationen.
Justiz:
- Betreuung: Sonderzahlung für selbstständige berufliche Betreuer und Betreuungsvereine.
Landwirtschaft:
- Ökoleistungen: Erhöhung der Prämien und Vereinfachung der Anforderungen.
- Glyphosat: Weiterer Einsatz unter bestehenden Beschränkungen.
- Tierschutz: Ausweitung des Verbots des Kükentötens.
Umweltschutz:
- Einwegpfand: Ausweitung auf Milchprodukte.
Verkehr:
- Genehmigungsverfahren: Beschleunigung für wichtige Schienen- und Straßenprojekte.
Diese Änderungen sollen das soziale, wirtschaftliche und umweltpolitische Klim