Umgeht Booking.com Steuern in Milliardenhöhe?

Die Vorwürfe:

  • Booking.com nutzt die „Innovation Box Tax“ in den Niederlanden, um den Steuersatz auf 9% zu senken.
  • Der Anteil der vergünstigt versteuerten Erträge ist im Vergleich zum Gesamtgewinn „unrealistisch“ hoch.
  • Booking Holdings Inc. warnt selbst davor, dass der Steuervorteil möglicherweise nicht zu halten sei.
  • Gewinnverschiebungen in Tochtergesellschaften in Italien und Frankreich.

Die Argumente von Booking.com:

  • Der Konzern hält sich in allen Ländern, in denen man tätig sei, an alle Gesetze.
  • Die Nutzung der „Innovation Box Tax“ sei legal.
  • Der Konzern profitiere von der Infrastruktur und den Arbeitskräften eines Landes und zahle dafür Steuern.

Die Kritik:

  • Die Steuerpraktiken von Booking.com sind moralisch bedenklich.
  • Die globale Mindeststeuer von 15% ist ein guter Ansatz, aber hat noch viele Lücken.
  • Digitalkonzerne zahlen weiterhin zu wenig Steuern.

Fazit:

Es ist unklar, ob Booking.com illegal handelt. Die Vorwürfe der Steuervermeidung sind jedoch ernst zu nehmen. Die Politik muss dafür sorgen, dass multinationale Konzerne ihren fairen Anteil an Steuern zahlen.

Zusätzliche Punkte:

  • Die EU und die OECD arbeiten an einer Reform der internationalen Unternehmensbesteuerung.
  • Die deutsche Politik hat die globale Mindeststeuer bereits beschlossen.
  • Es ist wichtig, dass die Bemühungen um mehr Steuergerechtigkeit weiterverfolgt werden.

Hinweis:

Dieser Artikel ist eine Zusammenfassung der Recherchen von Sebastian Schreiber von der ARD-Finanzredaktion. Die vollständigen Recherchen finden Sie auf der Website der ARD.