Die meisten Bürger zahlen 2024 mehr Steuern

Im Jahr 2024 werden die meisten Steuerzahler in Deutschland eine höhere Belastung erfahren, insbesondere Gering- und Durchschnittsverdiener. Hier sind die wichtigsten Punkte aus Ihrem Text:

  1. Steigende Steuerbelastung: Laut Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) müssen viele Steuerzahler mit einer spürbaren Mehrbelastung rechnen. Dies betrifft vor allem Gering- und Durchschnittsverdiener.
  2. Forderung nach Klimageld: Das IW hat die Ampel-Regierung aufgefordert, das versprochene Klimageld auszuzahlen, um geringe Einkommen angemessen zu entlasten. Dieses Klimageld wurde als Ausgleich für den steigenden CO2-Preis im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition versprochen, ist aber bisher nicht umgesetzt worden.
  3. Steigende Ausgaben für Verbraucher: Zu Beginn des Jahres 2024 sind verschiedene Ausgaben für Verbraucher gestiegen, darunter Sozialbeiträge und der CO2-Preis auf fossile Energieträger. Auch die Mehrwertsteuer in der Gastronomie und für Gas wurde wieder auf das ursprüngliche Niveau von 19 Prozent angehoben, und die Strompreise sind aufgrund steigender Netzentgelte gestiegen.
  4. Steuerliche Entlastung bei der Einkommensteuer: Trotz der steigenden Belastungen gibt es auch eine steuerliche Entlastung bei der Einkommensteuer.
  5. Auswirkungen auf verschiedene Einkommensgruppen:
    • Ein Single mit einem Jahresbruttoeinkommen von 50.000 Euro zahlt 40 Euro mehr an Steuern und Abgaben.
    • Eine Familie mit einem gemeinsamen Bruttojahreseinkommen von 130.000 Euro hat 262 Euro mehr zur Verfügung.
    • Eine Familie mit einem Jahreseinkommen von 42.000 Euro hat 33 Euro weniger.
    • Alleinerziehende mit einem Kind und einem Jahresbruttoeinkommen von weniger als 36.000 Euro erleiden eine Einbuße von 144 Euro.
  6. Kritik am Regierungshandeln: Das IW kritisiert die Ampel-Regierung für ihre Haushaltspolitik und fordert die Einführung des Klimageldes vor der nächsten Bundestagswahl. Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm betont, dass das Klimageld vor dem Anstieg der CO2-Bepreisung hätte etabliert werden sollen, um klarzustellen, dass es sich nicht um eine Steuererhöhung, sondern um ein Lenkungsinstrument handelt.

Diese Entwicklungen zeigen, dass die finanzielle Belastung für viele Bürger in Deutschland steigt, insbesondere für diejenigen mit geringerem Einkommen. Die Diskussion um das Klimageld und die CO2-Bepreisung verdeutlicht zudem die Komplexität der aktuellen wirtschafts- und umweltpolitischen Herausforderungen.

Die Analyse des Instituts für Wirtschaftsforschung (IW) zu den Steuerentlastungen in Deutschland im Jahr 2024 zeigt, dass die von Finanzminister Christian Lindner angekündigten Steuererleichterungen in Höhe von 15 Milliarden Euro vor allem Besser- und Spitzenverdienern zugutekommen. Hier sind die wichtigsten Punkte aus Ihrer Zusammenfassung:

  1. Ungleichheit in der Entlastung:
    • Ein Singlehaushalt mit einem Jahreseinkommen von 30.000 Euro spart 297 Euro, während bei einem Einkommen von 100.000 Euro die Ersparnis auf 1.271 Euro ansteigt.
    • Eine Familie mit einem Einkommen von 130.000 Euro profitiert mit einer Ersparnis von 262 Euro, während eine Familie mit 42.000 Euro 33 Euro weniger hat.
    • Alleinerziehende mit einem Einkommen unter 36.000 Euro erleiden ein Minus von 144 Euro, während bei einem Einkommen von 72.000 Euro ein Plus von 43 Euro entsteht.
  2. Berechnungsgrundlage:
    • Die Berechnungen basieren auf dem Abbau der kalten Progression bei der Einkommensteuer, von dem alle Steuerzahler profitieren, allerdings mit einem deutlichen Vorteil für Besser- und Spitzenverdiener.
  3. Zusätzliche Belastungen:
    • Höhere Sozialbeiträge, CO2-Abgaben, steigende Strompreise und die Rückkehr zur regulären Mehrwertsteuer in der Gastronomie führen zu zusätzlichen finanziellen Belastungen, die die Steuerersparnisse teilweise oder ganz aufzehren.
  4. Fazit der IW-Forscher:
    • Die IW-Forscher kritisieren die Haushaltspolitik der Regierung und fordern Ersatzmaßnahmen, um die finanzielle Belastung für die Steuerzahler zu mildern.
  5. Lösungsvorschlag:
    • Als Lösung schlagen die IW-Experten die Einführung des von der Ampel-Koalition versprochenen Klimageldes vor, das als Kompensation für den steigenden CO2-Preis gedacht ist und insbesondere geringe Einkommen entlasten soll.

Diese Analyse deutet darauf hin, dass die aktuellen steuerpolitischen Maßnahmen in Deutschland zu einer ungleichen finanziellen Belastung verschiedener Einkommensgruppen führen, wobei Gering- und Durchschnittsverdiener sowie Alleinerziehende stärker belastet werden als Besser- und Spitzenverdiener. Das Klimageld könnte eine Möglichkeit sein, diese Ungleichheit zu mildern.