KFZ-Kosten von der Steuer absetzen
Inhalt:
Wann sind Autoreparaturen steuerlich absetzbar?
Die steuerliche Absetzbarkeit von Autoreparaturen ist ein komplexes Thema, das von verschiedenen Faktoren abhängt. Die steuerliche Absetzbarkeit von Autoreparaturen ist nur in bestimmten Fällen möglich, erfordert jedoch eine genaue Prüfung der Umstände und eine sorgfältige Dokumentation. Generell sind die Möglichkeiten für Arbeitnehmer begrenzter als für Selbstständige oder Freiberufler. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:
-
Pendlerpauschale:
- Die Pendlerpauschale von 0,30 Euro pro Kilometer für die einfache Strecke zwischen Wohnort und Arbeitsstätte deckt grundsätzlich alle Kosten ab, die mit dem Weg zur Arbeit zusammenhängen. Dies schließt auch einen Teil der Autokosten mit ein.
-
Kfz-Versicherung:
- Die Kfz-Versicherung kann unter bestimmten Umständen als Sonderausgabe abgesetzt werden, sofern sie nicht beruflich bedingt ist und abgesetzt wird.
-
Unfall auf dem Arbeitsweg:
- Wenn Sie auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Heimweg einen Unfall haben und dafür Reparaturkosten anfallen, können diese als Werbungskosten abgesetzt werden. Wichtig ist, dass keine Versicherung die Kosten übernimmt und dass Sie den Unfallweg sowie die Kosten detailliert nachweisen können.
-
Berufliche Nutzung des Autos:
- Wenn Sie Ihr Auto beruflich nutzen, können die Reparaturkosten als Betriebsausgaben abgesetzt werden. Dies betrifft vor allem Selbstständige und Freiberufler. Bei Arbeitnehmern muss klar sein, dass das Auto beruflich genutzt wird, was in der Regel durch ein Fahrtenbuch nachgewiesen wird.
-
Selbstständige und Freiberufler:
- Für Selbstständige und Freiberufler zählen Autoreparaturen zu den Betriebsausgaben, sofern das Auto betrieblich genutzt wird. Auch hier ist eine genaue Dokumentation und Zuordnung der Kosten wichtig.
-
Dokumentation:
- Eine sorgfältige Dokumentation und Aufbewahrung aller Belege ist entscheidend, um im Falle einer Prüfung durch das Finanzamt die notwendigen Nachweise erbringen zu können.
Steuerberater: Bei Unsicherheiten oder komplexen Sachverhalten ist es ratsam, einen Steuerberater zu konsultieren. Dieser kann individuell beraten und dabei helfen, die maximal möglichen Absetzbeträge zu ermitteln.
Was ist nicht absetzbar?
-
Handwerkerleistungen für Autos:
- Das Finanzamt erkennt Handwerkerleistungen nur an, wenn sie im Zusammenhang mit der bewohnten Immobilie stehen. Autoreparaturen fallen nicht darunter, da sie keine haushaltsnahen Dienstleistungen darstellen.
-
TÜV und Inspektionen:
- Die Kosten für die Hauptuntersuchung (TÜV) und regelmäßige Inspektionen sind durch die Pendlerpauschale abgedeckt und können nicht zusätzlich geltend gemacht werden.
KFZ-Kosten als Unternehmen/ Unternehmer
Unternehmer ermitteln ihre Kfz-Kosten bei einem Kfz mit Verbrennungsmotor wie folgt: Abschreibung sowie die Kosten für Versicherung, Wartung, Reparaturen usw. lassen sich anhand der ausgestellten Rechnungen ermitteln. Der Unternehmer, der ein Kfz mit Verbrennungsmotor nutzt, fährt zur Tankstelle und erhält eine Tankquittung. Damit kann er den Verbrauch problemlos nachweisen.
Bei einem Elektrofahrzeug oder ein extern aufladbares Hybridelektrofahrzeug als Firmenwagen ist die Ermittlung der Stromkosten ist allerdings schwieriger. Der Stromverbrauch lässt sich anhand der technischen Daten und der zurückgelegten Kilometerleistung rechnerisch ermitteln. Die beste Lösung ist, wenn der Unternehmer an der Steckdose in der Garage eine Aufladestation mit Stromzähler anbringen lässt. Statt eines Einzelnachweises können zur Vereinfachung der Ermittlung der Stromkosten für das elektrische Aufladen eines Firmenwagens für den Zeitraum vom 1.1.2021 bis 31.12.2030 die folgenden pauschalen Werte beansprucht werden, wenn eine zusätzliche Lademöglichkeit im Unternehmen besteht:
- für Elektrofahrzeuge 30 EUR monatlich und
- für Hybridelektrofahrzeuge 15 EUR monatlich
und wenn keine zusätzliche Lademöglichkeit im Unternehmen besteht:
- für Elektrofahrzeuge 70 EUR monatlich
- für Hybridelektrofahrzeuge 35 EUR monatlich
Übersicht über die Vorteile und finanziellen Anreize beim Kauf oder Leasing eines Elektroautos (E-Autos) in Deutschland. Hier sind die Kernpunkte:
Vorteile des Umstiegs auf Elektroautos:
- Nachhaltigkeit: E-Autos sind lokal emissionsfrei, besonders wenn sie mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen geladen werden.
- Technische Innovation: Stetige Verbesserungen bei Batterietechnologie und Antrieben erhöhen Reichweiten und verkürzen Ladezeiten.
- Geringere Betriebskosten: E-Autos haben weniger bewegliche Teile, was zu niedrigeren Wartungs- und Reparaturkosten führt, und sie sind effizienter im Energieverbrauch.
Kostenvergleich:
- Der ADAC-Kostenvergleich zeigt, dass viele E-Autos in der Gesamtkostenrechnung günstiger sind als Verbrenner, vor allem aufgrund staatlicher Kaufprämien und niedrigerer Betriebskosten.
Überlegungen vor dem Kauf:
- Reichweite: Moderne E-Autos erreichen Reichweiten von 400 bis 500 Kilometern und mehr.
- Lademöglichkeiten: Die Ladeinfrastruktur in Deutschland wächst, und ADAC-Mitglieder profitieren von günstigen Konditionen beim Laden.
Förderungen und finanzielle Anreize:
- Umweltprämien: Der Staat und Hersteller bieten Prämien für den Kauf oder das Leasing von E-Autos.
- THG-Bonus: E-Autohalter können mit dem Verkauf von CO2-Zertifikaten zusätzlich profitieren.
- Steuerbefreiung: E-Autos sind bis Ende 2030 von der Kfz-Steuer befreit.
Finanzierung durch den ADAC:
- Der ADAC bietet eine E-Autofinanzierung mit einem effektiven Jahreszins von 5,99 Prozent an.
- Es gibt spezielle Versicherungsleistungen, die als Ergänzung zur Finanzierung dienen können.
Fazit:
- Trotz höherer Anschaffungskosten können die Gesamtkosten für E-Autos durch niedrigere Betriebskosten und staatliche Förderungen günstiger sein.
- Die Förderungen sind zeitlich begrenzt und werden in den kommenden Jahren angepasst.
E-Autos sind ein wichtiger Bestandteil der Energiewende und des Klimaschutzes.Es ist wichtig zu beachten, dass sich die genannten Förderungen und Konditionen ändern können und es ratsam ist, sich vor einer Entscheidung für ein E-Auto über die aktuellsten Bedingungen und Angebote zu informieren.
Steuertipp: PKW für 100.000 Euro ohne Eigenkapital über die Steuer vom Finanzamt finanzieren lassen (kein Kredit, keine Finazierung, kein Leasing)! Fordern Sie meinen Steuertipp für 190 Euro netto per E-Mail an.
Ermittlung der Kfz-Kosten
Wie viel kostet mich mein Auto pro Monat?
Um den monatlichen Kosten für Ihr Auto zu berechnen, sollten Sie folgende Ausgabenfaktoren berücksichtigen:
-
Kaufpreis: Der Kaufpreis Ihres Autos kann auf mehrere Jahre aufgeteilt werden, um den monatlichen Anteil zu ermitteln. Wenn Sie das Auto beispielsweise für 10.000 Euro gekauft haben und es über 5 Jahre nutzen möchten, beträgt der monatliche Anteil 166,67 Euro.
-
Finanzierungskosten: Wenn Sie Ihr Auto finanzieren, sollten Sie die monatlichen Kosten für Zinsen und Tilgung in Ihre Berechnung einbeziehen (siehe auch KFZ-Finnazierungsrechner). Eine Alternative zur Finanzierung ist das sog. Leasing.
-
Kfz-Versicherung: Die monatlichen Kosten für die Kfz-Versicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art des Autos, der jährlichen Fahrleistung und Ihrem individuellen Versicherungsprofil. Hier können Sie schnell & einfach die Kfz-Versicherung berechnen.
-
Kraftstoffkosten: Die Kosten für Kraftstoff hängen von der Größe des Motors, dem Kraftstoffverbrauch und dem aktuellen Kraftstoffpreis ab. Sie können den monatlichen Betrag basierend auf Ihrer durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung berechnen. Hier können Sie schnell & einfach die Kfz-Spritkosten berechnen.
-
Wartung und Reparaturen: Es ist wichtig, eine gewisse Summe für regelmäßige Wartungen, Inspektionen und eventuelle Reparaturen Ihres Autos zurückzulegen.
-
Kfz-Steuer: Die jährliche Kfz-Steuer wird je nach Hubraum, Schadstoffausstoß und Art des Fahrzeugs berechnet. Sie können die monatlichen Kosten durch die jährliche Kfz-Steuer dividiert durch 12 ermitteln. Hier können Sie schnell & einfach die Kfz-Steuer berechnen.
Wenn Sie diese Ausgaben zusammenrechnen, erhalten Sie eine grobe Schätzung der monatlichen Kosten für Ihr Auto. Beachten Sie jedoch, dass die tatsächlichen Kosten je nach individueller Situation variieren können.
Betriebskosten Rechner
Tipp: Um weniger für sein Auto zu bezahlen, ist es hilfreich, von Diesel auf Benziner umzusteigen. Der Wechsel zu einem umweltfreundlicheren Fahrzeug mit geringerem Schadstoffausstoß und kleinerem Hubraum ist ebenfalls hilfreich, um Steuern zu sparen. Ermitteln online & kostenlos Sie, was Ihr Wagen noch wert ist: Fahrzeugbewertung
Was kostet mich mein Auto pro km?
Um die Kosten pro Kilometer für Ihr Auto zu berechnen, können Sie die folgenden Rechneschritte ausführen:
Summieren Sie die jährlichen Kosten für Ihr Auto, wie z.B. Kfz-Versicherung, Kfz-Steuer, Wartung, Reparaturen, Kraftstoffkosten, Finanzierungskosten usw.
Teilen Sie die jährlichen Kosten durch die Anzahl der gefahrenen Kilometer pro Jahr. Wenn Sie zum Beispiel 10.000 Euro pro Jahr für Ihr Auto ausgeben und in diesem Zeitraum 10.000 Kilometer fahren, betragen die Kosten pro Kilometer 1 Euro.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Berechnung eine grobe Schätzung darstellt, da einige Kosten wie z.B. Reparaturen und Wartungskosten variieren können und in einigen Jahren höher ausfallen können als in anderen Jahren. Zudem sollten Sie auch den Wertverlust des Autos berücksichtigen, der in den ersten Jahren nach dem Kauf besonders hoch sein kann und somit auch die Kosten pro Kilometer erhöht.
Kfz- Unterhaltskosten Tabelle vom ADAC e.V.
Noch mehr hilfreiche Steuerrechner