Steuer-Rückerstattung Rechner +
Tipps zur Steuererklärung vom Steuerberater

Berechnen Sie schnell + einfach Ihre Lohnsteuerrückzahlung / Steuererstattung



Lohnsteuer

Geld vom Finanzamt:
So holen Sie sich Ihre Steuern zurück!

Wussten Sie schon, dass Ihnen möglicherweise Geld vom Finanzamt zusteht? Viele Steuerzahler sind sich nicht bewusst, dass sie ihre Steuererklärung auch für vergangene Jahre einreichen und so eine Steuerrückzahlung erhalten können. Wir zeigen Ihnen, wie lange das rückwirkend möglich ist und worauf Sie dabei achten müssen.

Steuererklärung:

  • 4 Jahre rückwirkend: Bei freiwilliger Abgabe können Sie Ihre Steuererklärung bis zu 4 Jahre rückwirkend abgeben.
  • Für Studierende sogar 7 Jahre: Studierende können einen Verlustvortrag sogar bis zu 7 Jahre rückwirkend geltend machen.
  • Attraktive Rückzahlungen: Je länger Sie warten, desto höher können Ihre Steuerrückzahlungen – inklusive Zinsen – ausfallen.

Wie viel bekomme ich von der (Lohn-) Steuer zurück?

Bekommen Sie eine Steuerrückzahlung?

Ob Sie eine Steuerrückzahlung erhalten, lässt sich nicht pauschal beantworten. Im Durchschnitt erhält ein Arbeitnehmer 1.063 € zurück, wenn er eine Steuererklärung abgibt. Mit dem Rechner lässt sich schon im Vorfeld berechnen, wie viel Geld Sie möglicherweise vom Finanzamt zurückbekommen. So wissen Sie bereits vor dem Einreichen, was Sie erwartet.

Die Höhe der Steuererstattung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel Ihrem Einkommen, Ihren absetzbaren Ausgaben und den Steuersätzen, die für Sie gelten. Es ist daher schwierig, eine genaue Schätzung der Rückerstattungsbeträge abzugeben.

In der Regel gilt jedoch: Je höher Ihr Einkommen ist und je mehr absetzbare Ausgaben Sie haben, desto höher ist Ihre Chance auf eine größere Rückerstattung. In Deutschland gibt es auch Freibeträge wie z.B. den Arbeitnehmerpauschbetrag, den Sonderausgabenpauschbetrag oder den Kinderfreibetrag, die Ihre Steuerlast senken können.


Rechner

Erhalten Sie eine Steuerrückzahlung und lohnt sich eine Steuererklärung?

Eine grobe Schätzung kann man jedoch mithilfe dem Online-Steuerrechner durchführen. Wenn Sie sich unsicher sind, wie viel Lohnsteuer Sie zurückerstattet bekommen könnten, sollten Sie sich an einen Steuerberater wenden, um eine professionelle Schätzung und Beratung zu erhalten.

Rechner Steuerertattung

Sind Sie verheiratet?
Steuerpflichtige(r)   Ehepartner(in)
Jahresbruttolohn
Fahrtkosten: Einfache Entfernung Wohnung - Arbeitsstätte
Häusliches Arbeitszimmer
Doppelte Haushaltsführung
sonstige Werbungskosten
(Fortbildung, Arbeitsmittel etc.)
Kinder
Kinderbetreuungskosten
Haushaltsnahe Dienstleistungen
Spenden
Außergewöhnliche Belastungen
Kirchensteuer
1) Notwendige Mehraufwendungen, die einem Arbeitnehmer wegen einer beruflich veranlassten doppelten Haushaltsführung entstehen.
2) Eine doppelte Haushaltsführung liegt nur vor, wenn der Arbeitnehmer außerhalb des Ortes seiner ersten Tätigkeitsstätte einen eigenen Hausstand unterhält und auch am Ort der ersten Tätigkeitsstätte wohnt.
3) Das Vorliegen eines eigenen Hausstandes setzt das Innehaben einer Wohnung sowie eine finanzielle Beteiligung an den Kosten der Lebensführung voraus.
4) Als Unterkunftskosten für eine doppelte Haushaltsführung können im Inland die tatsächlichen Aufwendungen für die Nutzung der Unterkunft angesetzt werden, höchstens 1.000 Euro im Monat.
5) Aufwendungen für die Wege vom Ort der ersten Tätigkeitsstätte zum Ort des eigenen Hausstandes und zurück (Familienheimfahrt) können jeweils nur für eine Familienheimfahrt wöchentlich abgezogen werden.
6) Zur Abgeltung der Aufwendungen für eine Familienheimfahrt ist eine Entfernungspauschale von 0,30 Euro für jeden vollen Kilometer der Entfernung zwischen dem Ort des eigenen Hausstandes und dem Ort der ersten Tätigkeitsstätte anzusetzen.
7) Nummer 4 Satz 3 bis 5 ist entsprechend anzuwenden.
8) Aufwendungen für Familienheimfahrten mit einem dem Steuerpflichtigen im Rahmen einer Einkunftsart überlassenen Kraftfahrzeug werden nicht berücksichtigt.

Hinweis: Neben der Steuererstattung, können Sie zusätzlich Zinsen vom Finanzamt erhalten. Bereits 15 Monate nach Ablauf des Kalenderjahres, für das die Steuererklärung gemacht wurde, werden Zinsen fällig.


Sichern Sie sich Ihre Steuerrückzahlung - auch rückwirkend!

Sie haben alte Lohnsteuerbescheinigungen oder Rechnungen gefunden? Dann fragen Sie sich vielleicht: „Kann ich dafür überhaupt noch eine Steuererklärung abgeben und Geld zurückbekommen?“ In vielen Fällen lautet die Antwort: Ja!

In Deutschland besteht keine generelle Verpflichtung zur Abgabe einer Steuererklärung. Wenn Sie Ihre Steuererklärung freiwillig einreichen, können Sie dies rückwirkend für die vergangenen Jahre tun. Diese freiwillige Abgabe wird „Antragsveranlagung“ genannt.


Wie viele Jahre rückwirkend? So lange können Sie Steuern zurückholen!

  • Freiwillige Abgabe: Wenn Sie nicht zur Abgabe verpflichtet sind, können Sie Ihre Steuererklärung bis zu 4 Jahre rückwirkend einreichen. Für das Jahr 2020 haben Sie also noch bis zum 31. Dezember 2024 Zeit.

Fristen für die Steuererklärung: Verpassen Sie diese nicht!

Hier ein Überblick über die Abgabefristen:

  • Steuerjahr 2020: Frist bis zum 31. Dezember 2024
  • Steuerjahr 2021: Frist bis zum 31. Dezember 2025
  • Steuerjahr 2022: Frist bis zum 31. Dezember 2026
  • Steuerjahr 2023: Frist bis zum 31. Dezember 2027
  • Steuerjahr 2024: Frist bis zum 31. Dezember 2028
  • Steuerjahr 2025: Frist bis zum 31. Dezember 2029

Verlustvortrag für Studenten: So holen Sie sich Studienkosten zurück!

Als Student haben Sie für die Steuererklärung sogar noch länger Zeit. Bei einem Verlustvortrag – also wenn Ihre Ausgaben während des Studiums höher waren als Ihre Einnahmen – können Sie Ihre Steuererklärung bis zu 7 Jahre rückwirkend abgeben.

Ein Verlustvortrag entsteht, wenn Ihre Ausgaben höher als Ihre Einnahmen sind. Diesen Verlust können Sie in das nächste Steuerjahr vortragen. Der Verlustvortrag bietet Studierenden die Möglichkeit, Studienkosten auch dann noch geltend zu machen, wenn bereits einige Jahre vergangen sind.


Steuererklärung leicht gemacht: Mit der online Steuererklärung zur Rückerstattung!

Mit der online Steuererklärung können Sie Ihre Steuererklärung ganz einfach und schnell erledigen. Ein Chat führt Sie durch Ihre Steuererklärung und sorgt dafür, dass Sie keine Fehler machen.


Fazit

Nutzen Sie die Chance und holen Sie sich mit einer rückwirkenden Steuererklärung Geld vom Finanzamt zurück! Lassen Sie sich diese attraktiven Steuerrückzahlungen nicht entgehen.


Wann erhalten Sie die Steuerrückzahlung?

Die Steuererklärung ist geschafft, und jetzt warten Sie auf deine Steuerrückzahlung. Doch wann kommt die Steuererstattung endlich auf Ihr Konto?


Wie lange die Bearbeitung der Steuererklärung durch das Finanzamt?

Die Bearbeitungszeit Ihrer Steuererklärung variiert je nach Arbeitsbelastung in Ihrem Finanzamt. Im Durchschnitt dauert die Bearbeitung einer Einkommensteuererklärung acht bis zehn Wochen. Bei umfangreichen oder komplexen Sachverhalten oder in Zeiten, in denen besonders viele Bürgerinnen und Bürger ihre Erklärung abgeben, kann es jedoch länger dauern.


Mit dem Steuerbescheid wird die Steuerrückzahlung überwiesen

Die Auszahlung eines eventuellen Erstattungsanspruchs an Sie wird im Rahmen der Bekanntgabe des Steuerbescheids veranlasst. Liegt Ihrem Finanzamt eine gültige Bankverbindung für Erstattungszwecke vor und besteht kein Erstattungshinderungsgrund (z. B. Abtretung oder Pfändung), erfolgt die Gutschrift in der Regel in den Tagen des Bescheidzugangs.

Die Steuerrückzahlung wird in der Regel an dem Tag überwiesen, an dem der Bescheid verschickt wird. Es kann sogar passieren, dass das Geld bereits auf Ihrem Konto ist, bevor Sie den Bescheid im Briefkasten finden.


Wie lange darf es dauern, bis der Steuerbescheid ankommt?

Die maximale Bearbeitungszeit beim Finanzamt beträgt 6 Monate . Falls es innerhalb dieser Frist zu Rückfragen oder anderen Hindernissen kommt, wirst du darüber informiert. Sollte das Finanzamt dennoch nicht tätig werden, besteht die Möglichkeit, einen Untätigkeitseinspruch einzureichen.

Dieser sollte folgende Angaben enthalten:

  • Betreff: „Untätigkeitseinspruch“
  • Steueridentifikationsnummer
  • Datum der Einreichung der Steuererklärung
  • Steuerjahr, auf das sich die Erklärung bezieht
  • Hinweis, dass seit der Einreichung mehr als 6 Monate vergangen sind
  • Angabe, dass kein Grund für die Verzögerung genannt wurde
  • Erklärung des Untätigkeitseinspruchs

Dieser Einspruch kann per Post oder E-Mail an das Finanzamt gesendet werden. Beachten Sie jedoch, dass diesen Schritt erst gemacht werden sollte, wenn alle anderen Kontaktversuche gescheitert sind.


Tipp: Steuererklärung früh abgeben, um schneller die Steuerrückerstattung zu bekommen

Das Finanzamt bearbeitet die Steuererklärungen in der Regel nach der Reihenfolge ihrer Abgabe. Je früher Sie Ihre Unterlagen einreichen, desto früher bekommen Sie also Ihre Steuererstattung. Allerdings gibt es hier auch Faktoren, die man nicht beeinflussen kann, zum Beispiel Unterlagen, die von Versicherungen direkt an das Finanzamt gesendet werden müssen. Trotzdem: Wer früher abgibt, hat bessere Chancen auf eine schnelle Rückerstattung.

Häufige Fragen zur Steuerrückzahlung

Wer bekommt eine Steuerrückerstattung?

Jeder, der zu viele Steuern gezahlt hat, hat Anspruch auf eine Rückerstattung. Das Finanzamt zahlt jedoch nur, wenn Sie eine Steuererklärung einreichen und Kosten steuerlich absetzen.

Sind Steuerrückzahlungen steuerpflichtig?

Nein, eine Steuerrückzahlung ist steuerfrei.

Ist man zur Steuererklärung verpflichtet, wenn man einmal die Steuererklärung abgibt?

Nein, das ist ein weit verbreiteter Mythos. Wenn Sie nicht zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet sind, bleibt die Steuererklärung weiterhin freiwillig. Dennoch lohnt es sich in den meisten Fällen, Gebrauch von der freiwilligen Steuererklärung zu machen, da sie oft zu einer Rückzahlung führt.


Fazit

Eine Steuerrückzahlung kann ein willkommenes Plus auf deinem Konto sein. Mit etwas Geduld und der rechtzeitigen Abgabe deiner Steuererklärung kannst du sicherstellen, dass du das Geld so schnell wie möglich erhältst. Wenn du dir den Steuerprozess erleichtern möchtest, gibt es hilfreiche Tools, die dich unterstützen und dir die Arbeit abnehmen.


Wie kann ich meine Lohnsteuer zurück bekommen?

Wenn Sie zu viel Lohnsteuer im Laufe des Jahres gezahlt haben, können Sie eine Rückerstattung durch eine Einkommensteuererklärung beantragen. Gehen Sie wie folgt vor:

  1. Sammeln Sie alle relevanten Belege und Dokumente wie Lohnsteuerbescheinigungen, Belege für steuerlich absetzbare Ausgaben.

  2. Füllen Sie die Einkommensteuererklärung aus. Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie einen Steuerberater zur Hilfe hinzuziehen. Jetzt Steuererklärung online erstellen. Es ist wichtig zu wissen, dass Sie eine Steuererklärung für jedes Jahr einreichen und eine Erstattung - auch rückwirkend - erhalten könnnen.

  3. Senden Sie die Einkommensteuererklärung bis zum Endtermin an das zuständige Finanzamt. In Deutschland ist der Stichtag normalerweise der 31. Juli des Folgejahres.

  4. Warten Sie auf die Antwort des Finanzamts. Wenn die Einkommensteuererklärung geprüft wird und das Finanzamt feststellt, dass Sie zu viel Lohnsteuer gezahlt haben, erhalten Sie eine Rückerstattung auf Ihr Bankkonto überwiesen.


Was kann ich von der Steuer absetzen?

Allgemeines:

  • Ob Kosten steuerlich absetzbar sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von der Art der Kosten, dem Einkommen des Steuerpflichtigen und der aktuellen Rechtsprechung.
  • Es ist ratsam, Belege für alle Kosten zu sammeln, die man von der Steuer absetzen möchte.

Absetzbare Kosten:

  • Werbungskosten: Fahrtkosten zur Arbeit, Umzugskosten für ein besseres Homeoffice, Kosten für ein häusliches Arbeitszimmer (bei Mitnutzung der Wohnung: anteilig), Mitgliedsbeiträge für Berufsverbände, Fortbildungskosten (bei beruflichem Bezug), Aufwendungen für ein Dienstfahrzeug (z. B. Stellplatzkosten). Mehr zu Werbungskosten.
  • Sonderausgaben: Krankenversicherungsbeiträge, Rentenversicherungsbeiträge (für Riester- und Rürup-Renten), Pflegeversicherungsbeiträge, Unterhaltsleistungen für Kinder, Kirchensteuer, Spenden. Mehr zu Sonderausgaben.
  • Außergewöhnliche Belastungen: Krankheitskosten (z. B. Kosten für Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte, Medikamente, Brillen), Kosten für eine behindertengerechte Wohnungseinrichtung, Kosten für eine Umschulung (bei beruflicher Notwendigkeit). Mehr zu außergewöhnlichen Belastungen.

Ausgaben, die Sie von der Steuer absetzen können

1. Großeltern als Babysitter:

  • Bezahlte Großeltern: Teil der Kosten absetzbar.
  • Belege der Zahlungen einreichen.
  • Bei unbezahlter Betreuung: Fahrtkosten absetzbar.

2. Fahrtkosten zu Arzt oder Apotheke:

  • 30 Cent pro gefahrenem Kilometer absetzbar.
  • Lohnt sich für Menschen mit häufigen Arztbesuchen.

3. Kosten für den Steuerberater:

  • Absetzbar für Selbstständige und Arbeitnehmer.
  • Hilft bei komplexer Steuererklärung.
  • Gilt auch für kostenpflichtige Steuerprogramme.

4. Betreuung des Haustiers:

  • 20 Prozent des Rechnungsbetrags absetzbar.
  • Maximal 4.000 Euro pro Jahr.
  • Gilt für beruflich bedingte Tierbetreuung.

5. Unterhalt für Kinder:

  • Absetzbar, wenn kein Kindergeldanspruch mehr besteht.
  • Gilt für volljährige Kinder ohne Ausbildung.
  • Auch für Kinder in Ausbildung über 25 Jahre.

Fazit:

Es gibt viele Ausgaben, die von der Steuer abgesetzt werden können, auch einige, die nicht so bekannt sind. Es lohnt sich, sich im Internet oder bei einem Steuerberater zu informieren, welche Ausgaben absetzbar sind. So können Sie Ihre Steuerlast reduzieren und Geld sparen.

Es gibt auch private Ausgaben, die von der Steuer abgesetzt werden können, wie z.B. Spenden oder Kinderbetreuungskosten. Siehe auch Checkliste Steuererklärung.

Tipps:

  • Informieren Sie sich bei einem Steuerberater über die aktuellen Regelungen zur Absetzbarkeit von Kosten.
  • Bewahren Sie alle Belege für Kosten auf, die Sie von der Steuer absetzen möchten.
  • Machen Sie Angaben zu absetzbaren Kosten in Ihrer Einkommensteuererklärung.

Steuertipp: Steuerbegünstigte Gehaltszuwendungen an Arbeitnehmer


Muss man jedes Jahr eine Steuererklärung abgeben?

Wenn Sie einmal eine Steuererklärung abgegeben haben, müssen Sie nicht automatisch jedes Jahr eine Steuererklärung abgeben. Die Abgabepflicht hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel Ihren Einkünften und Ihrer persönlichen Situation. In Deutschland besteht in der Regel eine Abgabepflicht, wenn Sie im Vorjahr Einkünfte hatten, die über dem jährlichen Grundfreibetrag liegen.

Es ist daher vorteilhaft, eine Steuererklärung abzugeben, wenn Sie Ausgaben haben, die Sie von der Steuer absetzen können, wie z.B. berufsbedingte Kosten (Werbungskosten), Krankheitskosten oder Spenden. Auch wenn Sie im Laufe des Jahres mehrere Arbeitgeber hatten oder Einkünfte aus verschiedenen Quellen erzielt haben, kann es sinnvoll sein, eine Steuererklärung abzugeben.

Es empfiehlt sich, sich jedes Jahr erneut zu prüfen, ob man zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet ist oder ob es sinnvoll sein kann, eine freiwillige Steuererklärung abzugeben. Eine individuelle Beratung durch einen Steuerberater kann hierbei hilfreich sein.


Wann lohnt sich eine Steuererklärung nicht?

Es gibt einige Situationen, in denen sich eine Steuererklärung nicht lohnt. Hier sind einige Beispiele:

  1. Wenn Sie keine Steuern bezahlt haben (z.B. Minijob) bzw. keine steuerpflichtigen Einkünfte hatten, z.B. wenn Sie arbeitslos waren und auch keine anderen Einkünfte hatten.

  2. Wenn Sie keine Ausgaben hatten, die Sie steuerlich absetzen können.

  3. Wenn Sie im Ausland leben und in Deutschland keine Einkünfte erzielt haben.

Hinweis: Eine Abgabe der Steuererklärung kann sich aber dennoch lohnen, wenn Sie Verluste erzielt haben. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Beispiele nur allgemeine Informationen darstellen und dass es in bestimmten Situationen trotzdem erforderlich oder vorteilhaft sein kann, eine Steuererklärung abzugeben. Es empfiehlt sich daher, sich von einem Steuerberater beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass Sie alle Möglichkeiten der Steuererklärung nutzen und keine Fristen verpassen.





Wann kommt es zu einer Steuernachzahlung?

Im Schnitt erhalten Arbeitnehmer 1.063 € vom Finanzamt zurück, nachdem sie ihre Steuererklärung abgegeben haben. Doch es gibt auch Fälle, in denen Steuerzahler eine Steuernachzahlung leisten müssen. Nachfolgend erfahren Sie, wie es dazu kommt und was Sie beachten sollten.


Wie kann es zu einer Steuernachzahlung kommen?

Für reguläre Arbeitnehmer ist eine Steuernachzahlung eher selten, da die Steuern in der Regel vom monatlichen Bruttogehalt abgezogen werden. Wenn Ihr Gehalt die einzige Einkommensquelle ist, ist es unwahrscheinlich, dass Sie zu wenig Steuern gezahlt haben.

Allerdings gibt es einige Situationen, die eine Steuernachzahlung nach sich ziehen können:

  • Änderung der Steuerklasse:
    • Bei Ehepaaren kann die Kombination von Steuerklasse 3 und 5 zu Nachzahlungen führen, da bei dem Partner mit Steuerklasse 3 meist zu wenige Abzüge vorgenommen werden.
    • Steuerklasse 4 mit Faktor kann ebenfalls zu Nachzahlungen führen, jedoch sind diese Fälle seltener und die Beträge oft geringer.
  • Zusätzliche Einnahmen: Gehaltsschwankungen, Einnahmen aus selbstständiger Tätigkeit, Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung, Kapitalerträge oder Spekulationsgewinne können Ihre Steuerlast erhöhen.
  • Vergessene Angaben in der Steuererklärung: Wenn Sie beispielsweise die Lohnsteuerkarte von einem Zweitjob nicht eingereicht haben oder Sonderausgaben nicht vollständig angegeben wurden, kann dies ebenfalls zu einer Nachzahlung führen.
  • Lohnersatzleistungen: Diese unterliegen dem Progressionsvorbehalt, was Ihre Steuerlast erhöhen kann. Beispiele sind Krankengeld, Kurzarbeitergeld und Elterngeld.
  • Fehlerhafte Angaben: Falsche oder unvollständige Angaben in der Steuererklärung können zu einer Nachzahlung führen.

Wie begleichen Sie Ihre Steuernachzahlung?

Die Begleichung Ihrer Steuerschulden erfolgt in der Regel durch Überweisung . Geben Sie im Verwendungszweck Ihre Steuernummer, die Abkürzung ESt (Einkommensteuer) und das entsprechende Steuerjahr an. Barzahlungen sind in der Regel nicht möglich.

Müssen Sie mit Zinsen rechnen?

Wenn Sie Ihre Steuerschulden nicht innerhalb der gesetzten Frist bezahlen, können Säumniszuschläge anfallen.


Hat das Finanzamt alle Ausgaben berücksichtigt?

Es kann vorkommen, dass das Finanzamt bestimmte Angaben nicht akzeptiert. Häufig werden Pauschalen oder Kosten abgelehnt, die nicht eindeutig mit Ihrem Beruf in Verbindung gebracht werden können. So könnte ein Umzug, der nicht beruflich bedingt ist, als private Ausgabe abgelehnt werden. Achten Sie darauf, alle Ausgaben genau zu belegen und plausibel zu begründen.


Lohnt sich ein Einspruch?

Wenn Sie der Meinung sind, dass das Finanzamt einen Fehler gemacht hat oder bestimmte Angaben nicht berücksichtigt hat, kann sich ein Einspruch lohnen. Dadurch wird Ihr Fall neu geprüft. Empfehlenswert ist es, einen begründeten Einspruch einzulegen und die strittigen Punkte klar zu benennen.


Steuerschulden ganz oder teilweise stunden

Wenn Sie die Steuernachzahlung nicht auf einmal begleichen können, können Sie das Finanzamt um eine Stundung Ihrer Steuerschulden bitten. Diese kann ganz, teilweise oder in Form einer Ratenzahlung gewährt werden.


So beantragen Sie die Stundung:

Ein Antrag auf Stundung muss schriftlich eingereicht werden. Beschreiben Sie Ihre Situation und erklären Sie Ihre Zahlungswilligkeit. Fügen Sie Nachweise über Ihre finanzielle Situation bei. Ob die Stundung genehmigt wird, hängt von der individuellen Prüfung durch das Finanzamt ab.


Fazit

Eine Steuernachzahlung lässt sich manchmal nicht vermeiden. Eine sorgfältige und vollständige Steuererklärung kann jedoch das Risiko einer Nachzahlung minimieren. Bei Fragen oder Unsicherheiten wenden Sie sich an uns! Wir beraten Sie gerne individuell und helfen Ihnen, Ihre Steuererklärung optimal zu gestalten.


Häufige Fragen zur Steuernachzahlung

Wie hoch kann eine Steuernachzahlung sein?

Die Höhe der Nachzahlung ist grundsätzlich nicht begrenzt. Sie wird auf Grundlage der nicht gezahlten Steuern festgelegt.

Was kann man gegen eine Steuernachzahlung machen?

Sie können Einspruch einlegen, aber das bedeutet nicht, dass die Nachzahlung entfällt. Vielmehr müssen Sie auch noch die Aussetzung der Vollziehung beantragen.

Was passiert, wenn nicht zahlt?

Bei Nichtzahlung innerhalb der Frist kann ein Säumniszuschlag anfallen. Im weiteren Verlauf können Mahnungen, Vollstreckungsmaßnahmen und sogar eine Pfändung drohen.

Falls Sie weitere Fragen haben oder Unterstützung benötigen, zögern Sie nicht, sich an uns zu wenden!

Hinweis: Dieser Blogbeitrag dient nur der allgemeinen Information und ersetzt keine individuelle steuerliche Beratung.

Noch mehr hilfreiche Steuerrechner


Rechtsgrundlagen zum Thema: Einkommensteuererklärung

EStG 
EStG § 25 Veranlagungszeitraum, Steuererklärungspflicht

EStG § 32d Gesonderter Steuertarif für Einkünfte aus Kapitalvermögen

EStG § 46 Veranlagung bei Bezug von Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit

EStG § 51 Ermächtigungen

EStG § 52b Übergangsregelungen bis zur Anwendung der elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale

EStDV 56
AO 
AO § 149 Abgabe der Steuererklärungen

AO § 149 Abgabe der Steuererklärungen

UStAE 
UStAE 3a.2. Ort der sonstigen Leistung bei Leistungen an Unternehmer und diesen gleichgestellte juristische Personen

UStAE 3a.2. Ort der sonstigen Leistung bei Leistungen an Unternehmer und diesen gleichgestellte juristische Personen

AEAO 
AEAO Zu § 122 Bekanntgabe des Verwaltungsakts:

AEAO Zu § 171 Ablaufhemmung:

AEAO Zu § 191 Haftungsbescheide, Duldungsbescheide:

EStH 5.7.4 37 46.2
StbVV 
§ 24 StBVV Steuererklärungen

LStH 42d.1

Weitere Informationen zu diesem Thema aus dem Steuer-Blog:


BFH Urteile zu diesem Thema und weiteres:


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