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Immobilie als Kapitalanlage: Rendite + Einkunftserzielungsabsicht



Immobilien als Kapitalanlage

Erfolgreicher Einstieg in Immobilieninvestitionen

Ziel: Aufbau eines nachhaltigen und inflationsgeschützten passiven Einkommens durch Immobilieninvestitionen

Das Ziel ist der Aufbau eines stabilen, passiven Einkommensstroms durch strategische Immobilieninvestitionen. Durch den Kauf und die Vermietung mehrerer Wohnungen wird ein regelmäßiges Einkommen generiert, das sich selbst trägt und darüber hinaus einen Überschuss erwirtschaftet. Langfristig gesehen, führt dies zu einer vollständigen Tilgung der Immobilien und einem signifikanten monatlichen Einkommen, das nicht von aktiver Arbeit abhängt. Dieses Einkommen ist zudem inflationsgeschützt und bietet finanzielle Sicherheit bis ins hohe Alter. Das Ziel ist somit die Schaffung finanzieller Unabhängigkeit und Sicherheit durch kluge Immobilieninvestitionen.

Eine Kapitalanlage-Immobilie ist mit Chancen und Risiken verbunden. Um erfolgreich in Immobilien zu investieren, gibt es einige grundlegende Startbedingungen, die Sie erfüllen sollten. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

1. Gehalt

  • Mindesteinkommen: Ein Nettoeinkommen von mindestens 2.000€ pro Monat ist empfehlenswert, um eine Finanzierung zu erhalten. Für Familien liegt dieser Betrag entsprechend höher.

2. Vermögensbilanz und Haushaltsrechnung

  • Positive Bilanz: Ihre monatlichen Einnahmen sollten Ihre Ausgaben übersteigen. Banken verlangen oft eine Haushaltsrechnung als Nachweis.
  • Vermögensstatus: Sie sollten eine positive Vermögensbilanz vorweisen können – also mehr Vermögen als Schulden haben. Konsumschulden sind zu vermeiden.

3. Schufa-Score

  • Kreditwürdigkeit: Ein Schufa-Score von 95 oder höher ist in der Regel ausreichend, um bei Banken keine Probleme bei der Kreditvergabe zu bekommen.

4. Eigenkapital

  • Kaufnebenkosten: Sie sollten in der Lage sein, die Kaufnebenkosten selbst zu tragen. Bei einer 100.000€-Wohnung wären das etwa 10.000€.
  • Zusätzliches Eigenkapital: Abhängig von Objekt und Bonität kann auch ein Teil des Kaufpreises aus Eigenkapital erforderlich sein. Nach dem Kauf sollten Sie zusätzlich einen finanziellen Puffer von mindestens 10.000€ haben. Insgesamt wird ein Eigenkapital von etwa 20-30.000€ für einen soliden Start empfohlen.

Fazit

Die Kapitalanlage ermöglicht eine sichere Altersvorsorge, unabhängig von der staatlichen Rente. Dieses Wissen um eine gesicherte finanzielle Zukunft ermöglicht es Ihnen, Ihr Leben frei zu gestalten.


Mit unserem kostenlosen Online-Rechner können Sie die Anschaffungskosten mit Nebenkosten, Finanzierung und Anschlussfinanzierung mit Finanzierungs- und Tilgungsplan, Steuerliches Ergebnis in der Investitionsphase, Liquiditätsplan und Vermögensentwicklung sowie möglicher Gewinn berechnen. Mit unserem Rechner können Sie außerdem eine Prognoseberechnung für die Rendite Ihrer Immobilieninvestition schnell & einfach berechnen. Die Berechnung kann Ihnen auch dazu dienen, dem Finanzamt die Einkunftserzielung (Gewinnerzielungsabsicht/ Liebhaberei) darzulegen.

Rechner: Kapitalanlage Immobilien

Angaben zur Berechnung

Zu versteuerndes Einkommen in Euro / Jahr
jährliche Dynamik in % %
ab dem jahr
Steuertabelle
Kirchensteuer %

Finanzierung

Erwerbsdatum Monat/Jahr
Eigenkapital Euro
Kaufpreis Euro
davon Grundstück Euro

Darlehen

Bruttokredit Euro
Nominal-Zinssatz %
Tilgung %
Festschreibung Jahre

Anschlußfinanzierung

Nominal-Zinssatz %
Tilgung %

Mieteinnahmen / Ausgaben

Mieteeinnahmen / Jahr Euro
jährliche Dynamik/Mieterhöhung %
Nicht umlegbare Kosten / Jahr Euro


Immobilien vermieten durchgerechnet


Vorteile + Risiken bei Immobilieninvestition

Vorteile

  1. Investition in eine der weltweit sichersten Kapitalanlagen: Immobilien gelten als relativ sicher, da sie einen realen, physischen Wert besitzen.

  2. Steuerliche Privilegierung von Immobilien: Immobilieninvestitionen genießen im deutschen Steuersystem erhebliche Privilegien. Beispielsweise sind Veräußerungsgewinne aus privaten Mietimmobilien nach einer zehnjährigen Haltefrist steuerfrei. Außerdem gibt es steuerliche Anreize für Immobilienbesitzer, wie Abschreibungen.

  3. Abgeltungssteuerfrei: Kapitalerträge aus Immobilien sind von der Abgeltungssteuer befreit.

  4. Attraktive Immobilienpreise bei ausgewählten Objekten: Gute Marktkenntnisse können zu Investitionen in unterbewertete Objekte führen.

  5. Inflationsgeschützt: Immobilienwerte und Mieten tendieren dazu, mit der Inflation zu steigen.

  6. Sachwertanlage: Immobilien bieten einen greifbaren Wert im Gegensatz zu manchen anderen Anlageformen.

  7. Historisch niedrige Finanzierungszinsen: Niedrige Zinsen können die Kreditaufnahme für Immobilienkauf attraktiver machen.

  8. Attraktive Fördermittel durch die KFW-Förderbank: In Deutschland und anderen Ländern gibt es Förderprogramme, die Immobilieninvestitionen unterstützen.

Risiken

  1. Wohnung steht leer: Leerstand führt zu Einkommensverlusten und kann Kosten verursachen.

  2. Mieter zahlt keine Miete: Dies kann zu finanziellen Engpässen führen, besonders wenn der Eigentümer auf die Mieteinnahmen angewiesen ist.

  3. Mieter zerstört die Wohnung: Schäden können teure Reparaturen nach sich ziehen.

  4. Schlechte Verwaltung: Ineffiziente Verwaltung kann zu höheren Kosten und geringeren Einnahmen führen.

  5. Steigende Zinsen: Höhere Zinsen können die Kosten für Kredite erhöhen und die Rentabilität beeinträchtigen.

  6. Steuerliche oder gesetzliche Änderungen: Änderungen in der Gesetzgebung können die Rentabilität beeinflussen.

  7. Umfeld der Immobilie verschlechtert sich: Lage und Umfeld sind entscheidend für den Wert einer Immobilie.

  8. Qualität ist mangelhaft und versteckte Mängel: Unvorhergesehene Reparaturen können teuer sein.

  9. Bauvorhaben verzögert sich: Verzögerungen können Kosten erhöhen und Einnahmen verzögern.

  10. Bauträger geht pleite: Dies kann zu erheblichen finanziellen Verlusten führen.

  11. Unvorhersehbare Kosten: Unvorhergesehene Ausgaben können die Rentabilität beeinträchtigen.

  12. Preis der Immobilie zu hoch: Überzahlung kann die Rentabilität beeinträchtigen.

  13. Falsche Kalkulation, z. B. Mieterwartung zu hoch etc.: Unrealistische Annahmen können zu finanziellen Fehlentscheidungen führen.

Fazit

Eine sorgfältige Analyse und Planung sind entscheidend, um die Vorteile zu maximieren und die Risiken zu minimieren. Es ist wichtig, sowohl den lokalen Immobilienmarkt als auch die spezifischen Eigenschaften der jeweiligen Immobilie genau zu verstehen. Darüber hinaus kann eine professionelle Beratung bei der Bewertung und Verwaltung von Immobilieninvestitionen sehr hilfreich sein.

Kapitalanlage Vergleich zwischen Aktien und Immobilien

Die erste Jahreshälfte:

Immobilien bieten im ersten Jahr dank des Hebeleffekts eine unschlagbare Eigenkapitalrendite. Mit einem Einsatz von 10.000€ und einer Finanzierung kann eine Wohnung im Wert von 100.000€ gekauft werden. Die Mieteinnahmen generieren 8.000€, nach Abzug der Kosten bleiben 2.000€ für die Tilgung des Kredits übrig. Dies entspricht einer Eigenkapitalrendite von 20%.

Aktien hingegen bieten im Durchschnitt eine Rendite von 8% pro Jahr . 10.000€ Einsatz bringen also 800€ im ersten Jahr.

Langfristige Entwicklung:

Aktien profitieren vom Zinseszins-Effekt. Die im ersten Jahr verdienten 800€ erhöhen das Anlagekapital und führen zu einem exponentiellen Wachstum. Nach 30 Jahren können aus 10.000€ 100.600€ Vermögen werden.

Immobilien hingegen bauen kein Vielfaches an Vermögen auf. Der Gewinn fließt in die Tilgung des Kredits. Nach 30 Jahren ist die Immobilie abbezahlt und hat einen Wert von 169.700€ .

Zinseszinseffekt bei Aktien vs. Immobilien: Aktien profitieren vom Zinseszinseffekt, da die Gewinne reinvestiert werden und somit das angelegte Kapital erhöhen. Bei Immobilien wird der Gewinn hingegen für die Tilgung des Kredits verwendet und kann nicht für weitere Investitionen genutzt werden.

Langfristiges Vermögenswachstum: Über einen Zeitraum von 30 Jahren könnten aus 10.000€ in Aktien etwa 100.600€ werden, während eine Immobilie neben den Mieteinnahmen zum Großteil abbezahlt wäre und ein rechnerisches Vermögen von 169.700€ ergeben könnte. Kleine Veränderungen in der Aktienrendite können jedoch einen erheblichen Einfluss auf das Endergebnis haben.

Flexibilität und Managementaufwand: Aktien sind flexibel handelbar, während Immobilien zum langfristigen Sparen zwingen, da sie nicht so einfach verkauft werden können. Immobilien erfordern aktive Betreuung und können durch Maßnahmen wie Renovierungen aufgewertet werden. Aktieninvestitionen können aufwändig sein, insbesondere bei individuellen Strategien, während der Kauf von Fonds oder Indizes wenig Arbeit verursacht.

Weitere Faktoren:

  • Betreuung: Immobilien erfordern aktive Betreuung, während Aktienanlagen (z.B. in Fonds) weniger Arbeit verursachen.
  • Grundbedürfnis: Wohnraum ist ein dauerhaftes Grundbedürfnis , was für Immobilien spricht.
  • Spekulation: Investitionen in Immobilien sind weniger spekulativ als Investitionen in Aktien.

Fazit:

Beide Anlageformen haben ihre Vor- und Nachteile. Immobilien bieten im ersten Jahr eine höhere Rendite, Aktien profitieren langfristig vom Zinseszins.

Entscheidend ist die persönliche Situation und Präferenz. Wer Flexibilität und geringe laufende Kosten sucht, ist mit Aktien besser beraten. Wer langfristige Sicherheit und ein konkretes Objekt als Investition bevorzugt, sollte sich für Immobilien entscheiden.


Leitfaden zur finanziellen Absicherung im Alter durch Immobilieninvestitionen

Dieser Leitfaden richtet sich an alle, die ihre Altersvorsorge aktiv gestalten und sich nicht allein auf traditionelle Sparmethoden oder die staatliche Rente verlassen wollen. Immobilieninvestitionen bieten eine einzigartige Möglichkeit, ein passives Einkommen zu generieren und finanzielle Sicherheit im Alter zu erreichen.

Grundlagen verstehen

  • Inflation und Sparen: Verstehen Sie, wie Inflation Ihr gespartes Geld beeinflussen kann und warum traditionelles Sparen möglicherweise nicht ausreicht, um Ihren Lebensstandard im Alter zu halten.
  • Immobilien als Investition: Lernen Sie, warum Immobilien eine attraktive Anlageform darstellen, insbesondere im Hinblick auf die Generierung von passivem Einkommen und Inflationsschutz.

Der Einstieg in Immobilien

  • Startkapital: Ermitteln Sie, wie viel Startkapital Sie benötigen. Dies kann durch Ersparnisse, Eigenkapital oder durch eine Kombination aus beidem erfolgen.
  • Finanzierung und Hebeleffekt: Verstehen Sie, wie Sie durch die Aufnahme eines Kredits (Fremdkapital) Ihre Investitionsmöglichkeiten erweitern können. Dieser sogenannte Hebeleffekt ermöglicht es Ihnen, größere Immobilien zu erwerben, als es Ihr Eigenkapital allein zulassen würde.

Auswahl der richtigen Immobilie

  • Standortanalyse: Lernen Sie, wie Sie den richtigen Standort für Ihre Investition auswählen. Faktoren wie Bevölkerungswachstum, Infrastruktur und lokale Wirtschaft sind hierbei entscheidend.
  • Objekttyp: Entscheiden Sie, welche Art von Immobilie für Ihre Ziele am besten geeignet ist. Kleinere Wohnungen können beispielsweise eine höhere Rendite erzielen und sind oft einfacher zu verwalten.

Risikomanagement

  • Einnahmen und Ausgaben: Planen Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben sorgfältig. Stellen Sie sicher, dass die Mieteinnahmen ausreichen, um alle Kosten zu decken, einschließlich Kreditraten, Instandhaltung und eventueller Leerstände.
  • Notfallfonds: Bauen Sie einen Notfallfonds auf, um unvorhergesehene Ausgaben abdecken zu können.

Langfristige Strategie

  • Halten statt Verkaufen: Betrachten Sie Immobilien als langfristige Investition. Ziel ist es, durch Mieteinnahmen ein passives Einkommen zu generieren und nicht durch den Verkauf der Immobilie einen einmaligen Gewinn zu erzielen.
  • Diversifikation: Streuen Sie Ihr Risiko, indem Sie in verschiedene Immobilien und Standorte investieren.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Marktforschung: Beginnen Sie mit einer gründlichen Marktforschung, um potenzielle Investitionsgebiete zu identifizieren.
  2. Finanzplanung: Erstellen Sie einen detaillierten Finanzplan, der Ihre Investitionsmöglichkeiten und -grenzen aufzeigt.
  3. Objektsuche: Suchen Sie gezielt nach Objekten, die Ihren Kriterien entsprechen.
  4. Finanzierung sichern: Klären Sie Ihre Finanzierungsmöglichkeiten mit Banken oder anderen Kreditgebern.
  5. Kaufprozess: Führen Sie den Kaufprozess durch, einschließlich Verhandlungen, Prüfung der Dokumente und Abschluss des Kaufvertrags.

Fazit

Immobilieninvestitionen können eine effektive Strategie sein, um eine solide Altersvorsorge aufzubauen. Mit der richtigen Planung, sorgfältiger Auswahl der Immobilien und einem soliden Verständnis der Finanzierungsmöglichkeiten können Sie ein stabiles und passives Einkommen für Ihre Zukunft sichern.


Wie teuer darf eine Immobilie als Kapitalanlage sein?

Die Frage, wie teuer eine Immobilie als Kapitalanlage sein darf, hängt von mehreren Faktoren ab und lässt sich nicht pauschal beantworten. Um eine fundierte Entscheidung zu treffen, sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:

  1. Eigenkapital: Wie viel Eigenkapital steht Ihnen zur Verfügung? In der Regel wird empfohlen, mindestens 20-30% des Kaufpreises plus die Nebenkosten (Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten, eventuell Maklergebühren) aus Eigenmitteln zu finanzieren.

  2. Finanzierung und Kreditwürdigkeit: Wie viel Kredit können Sie sich leisten? Dies hängt von Ihrem Einkommen, Ihren monatlichen Ausgaben und Ihrer Kreditwürdigkeit ab. Banken prüfen in der Regel, ob Sie die monatlichen Kreditraten auch dann noch tragen können, wenn die Zinsen steigen oder die Mieteinnahmen ausbleiben.

  3. Mieteinnahmen: Welche Mieteinnahmen können Sie realistisch erzielen? Eine Faustregel besagt, dass die Jahreskaltmiete etwa 4-5% des Kaufpreises betragen sollte (Kapitalisierungsfaktor). In Gebieten mit niedrigeren Renditen kann dieser Wert auch niedriger sein.

  4. Nebenkosten und Instandhaltungsrücklagen: Berücksichtigen Sie auch laufende Kosten wie Hausgeld, Instandhaltungsrücklagen, nicht umlagefähige Nebenkosten und mögliche Leerstände.

  5. Marktlage und Standort: Der Standort und die Marktlage spielen eine entscheidende Rolle. In gefragten Lagen sind die Preise oft höher, aber auch die Stabilität der Mieteinnahmen und Wertsteigerungschancen können besser sein.

  6. Zukunftsperspektiven und Wertsteigerungspotenzial: Überlegen Sie, wie sich der Standort und die Immobilie in den nächsten Jahren entwickeln könnten. Gibt es Wachstumspotenzial, das zu einer Wertsteigerung führen könnte?

  7. Steuerliche Aspekte: Berücksichtigen Sie auch steuerliche Aspekte. Abschreibungen (AfA), Werbungskosten und eventuelle Steuervorteile können die Wirtschaftlichkeit beeinflussen.

  8. Persönliche Risikobereitschaft: Wie hoch ist Ihre Risikobereitschaft? Höhere Renditen gehen oft mit höheren Risiken einher.

  9. Langfristige Perspektive: Betrachten Sie die Immobilieninvestition als langfristige Anlage. Kurzfristige Marktschwankungen sollten Ihre Entscheidung weniger beeinflussen als langfristige Trends.

  10. Professionelle Beratung: Ziehen Sie in Erwägung, sich von einem Finanzberater, Immobilienmakler oder Steuerberater beraten zu lassen, um eine auf Ihre persönliche Situation zugeschnittene Entscheidung zu treffen.

Letztendlich hängt die Entscheidung, wie teuer eine Immobilie sein darf, von Ihrer individuellen finanziellen Situation, Ihren Zielen und Ihrer Strategie ab.


Due Diligence beim Immobilienkauf

Die Due Diligence beim Immobilienkauf ist ein umfassender Prozess, bei dem potenzielle Investoren alle relevanten Aspeekte einer Immobilie gründlich prüfen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Dieser Prozess minimiert Risiken, indem er sicherstellt, dass alle wichtigen Informationen über die Immobilie und ihre Rentabilität bekannt sind. Die Due Diligence umfasst verschiedene Bereiche:

1. Finanzielle Due Diligence

  • Cashflow-Analyse: Prüfung der Einnahmen- und Ausgabenströme der Immobilie.
  • Mietrollen: Überprüfung der bestehenden Mietverträge und der Mieterbonität.
  • Betriebskosten: Analyse der laufenden Kosten für Instandhaltung, Verwaltung, Steuern usw.
  • Finanzierungsstruktur: Bewertung der bestehenden und potenziellen Finanzierungsoptionen.

2. Technische Due Diligence

  • Zustand der Immobilie: Beurteilung des baulichen Zustands durch Sachverständige.
  • Bauqualität und Baumängel: Überprüfung auf versteckte Mängel und Baumängel.
  • Energieeffizienz: Bewertung der Energieeffizienz und potenzieller Modernisierungsbedarf.
  • Umweltprüfungen: Untersuchung auf Kontaminationen oder Umweltrisiken.

3. Rechtliche Due Diligence

  • Grundbuchprüfung: Sicherstellung, dass keine unerwarteten Eintragungen vorliegen.
  • Baurechtliche Situation: Überprüfung von Baugenehmigungen und Auflagen.
  • Mietrechtliche Aspekte: Analyse der Mietverträge und eventueller rechtlicher Risiken.
  • Eigentumsverhältnisse: Klärung der Eigentumsverhältnisse und eventueller Belastungen.

4. Markt Due Diligence

  • Markt- und Standortanalyse: Bewertung der Lage und des lokalen Immobilienmarktes.
  • Vergleichsanalyse: Vergleich mit ähnlichen Objekten in der Umgebung.
  • Zukunftsperspektiven: Einschätzung der zukünftigen Entwicklung des Standorts.

5. Steuerliche Due Diligence

  • Steuerliche Belastungen: Überprüfung der steuerlichen Situation der Immobilie.
  • Mögliche Steuervorteile: Identifizierung steuerlicher Abschreibungsmöglichkeiten.

6. Strategische Due Diligence

  • Passung zur Investitionsstrategie: Überprüfung, ob die Immobilie zur eigenen Anlagestrategie passt.
  • Risiko-Rendite-Profil: Bewertung des Risikos im Verhältnis zur erwarteten Rendite.

Fazit

Die Due Diligence ist ein kritischer Schritt im Prozess des Immobilienkaufs. Sie erfordert Zeit und Ressourcen, aber eine gründliche Due Diligence kann erhebliche finanzielle Verluste verhindern und zu einer fundierten Investitionsentscheidung beitragen. Es ist oft ratsam, Experten aus verschiedenen Bereichen (z.B. Immobilienmakler, Anwälte, Bauingenieure, Steuerberater) in diesen Prozess einzubeziehen.


Prüfungsfaktoren Objekt + Bauträger

Die aufgeführten Prüfungsfaktoren sind entscheidend für eine fundierte Entscheidung bei Immobilieninvestitionen. Sie decken sowohl die Bewertung des Bauträgers als auch spezifische Aspekte des Objekts ab. Hier eine detaillierte Betrachtung:

Prüfungsfaktoren Objekt

  1. Mikrolage: Die genaue Lage innerhalb eines Stadtteils oder einer Gemeinde und deren Entwicklungspotenzial.

  2. Einkaufsmöglichkeiten, Verkehrsanbindung, Schulen, Ärzte, etc.: Wichtige Infrastruktur, die die Attraktivität für Mieter erhöht.

  3. Bauqualität: Materialien, Bauweise und Langlebigkeit des Gebäudes.

  4. Grundrisse, Ausstattung: Praktische und attraktive Raumaufteilung, moderne und wertsteigernde Ausstattungsmerkmale.

  5. Qualitätssicherung: Unabhängige Überprüfungen wie TÜV-Gutachten zur Sicherstellung der Bauqualität.

  6. Festpreis- und Fertigstellungsgarantie: Schutz vor unerwarteten Kostensteigerungen und Verzögerungen.

  7. Wohnungsgröße: Passend für die Zielgruppe und den lokalen Markt.

  8. Kaufpreis: Angemessenheit im Vergleich zum Markt und zur erwarteten Rendite.

  9. Mieterwartung: Realistische Einschätzung der erzielbaren Mieteinnahmen.

  10. Steuerliche Annahmen: Berücksichtigung steuerlicher Aspekte und deren Auswirkungen auf die Investition.

  11. Investorenorientierte Verwaltung und Management: Effizientes Management von Haus, Wohnung und Mietern.

  12. Mietabsicherungen: Maßnahmen zur Minimierung des Risikos von Mietausfällen.

  13. Vertrag nach MaBV: Sicherstellung, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind.

  14. IDWS 4 angelehnter Prospekt: Transparenz und Vollständigkeit der Investitionsunterlagen.

  15. Lage aus Sicht von Investoren: Langfristige Wertsteigerung und Vermietbarkeit.

  16. Geprüfter Zukunftsstandort: Unabhängige Bewertung des Standortpotenzials.


Prüfungsfaktoren Bauträger

  1. Bonität: Überprüfung der finanziellen Stabilität des Bauträgers, um das Risiko eines Konkurses zu minimieren.

  2. Leistungsbilanz: Bewertung früherer Projekte hinsichtlich Qualität, Termintreue und Budgeteinhaltung.

  3. Referenzen: Erfahrungen mit Investorenprojekten sind wichtig, da diese sich von Projekten für Eigennutzer unterscheiden können.


Zusätzliche Überlegungen

  • Marktanalyse: Verständnis der aktuellen und zukünftigen Markttrends.
  • Risikomanagement: Strategien zur Minimierung und Handhabung potenzieller Risiken.
  • Rechtliche Prüfung: Sicherstellung, dass alle rechtlichen Aspekte, einschließlich Eigentumsrechte und Baugenehmigungen, geklärt sind.
  • Finanzierungsstruktur: Bewertung der Finanzierungsoptionen und deren Auswirkungen auf die Gesamtrendite.

Fazit

Eine umfassende Prüfung und Bewertung aller dieser Faktoren ist entscheidend, um das Risiko zu minimieren und eine fundierte Investitionsentscheidung zu treffen. Es ist oft ratsam, Experten wie Immobilienberater, Anwälte und Steuerberater in diesen Prozess einzubeziehen, um eine ganzheitliche Bewertung zu gewährleisten.


Standort für Immobilieninvestition

Die Auswahl der richtigen Immobilie ist entscheidend. Achten Sie auf Lage, Zustand des Objekts, Mietnachfrage und Entwicklungspotenzial des Gebiets. Die Suche nach dem idealen Standort für eine Immobilieninvestition erfordert Zeit und sorgfältige Recherche, aber es gibt zahlreiche lohnenswerte Optionen in Deutschland.

  1. Bedeutung eines guten Standorts: Ein zukunftssicherer und lohnenswerter Standort ist entscheidend für den langfristigen Erfolg einer Immobilieninvestition. Sie möchten eine Wohnung erwerben, die auch in 30 Jahren noch problemlos vermietbar ist.

  2. Problem mit Top-Standorten: Städte wie München oder Hamburg gelten als zukunftssicher, aber die Immobilienpreise sind dort im Verhältnis zu den Mieteinnahmen sehr hoch. Eine Investition in solchen Städten kann dazu führen, dass Sie monatlich draufzahlen und die Investition sich nicht rentiert.

  3. Risiken bei schwachen Standorten: Standorte mit hohen Renditen, wie beispielsweise Gelsenkirchen, bergen Risiken wie hohen Leerstand und landen oft auf den letzten Plätzen in Städte-Rankings.

  4. Fokus auf B-Städte: Es wird empfohlen, sich auf attraktive Standorte in der zweiten Reihe zu konzentrieren. Diese sogenannten B-Städte bieten oft noch lohnenswerte Renditen und sind zukunftssicher. Sie haben meist mehr als 20.000 Einwohner, liegen in der Nähe großer Metropolen oder verfügen über eine Universität oder Fachhochschule.

  5. Standortwahl: Die Auswahl sollte auf Basis objektiver Daten erfolgen. Es ist ratsam, Uni-Städte zu bevorzugen, die in Ihrer Nähe liegen oder die Sie regelmäßig besuchen. Schlechte Renditen sollten aussortiert und die verbleibenden Standorte nach Zukunftssicherheit geordnet werden. Nützliche Daten finden sich auf Immobilienportalen und in Städte-Rankings.

  6. Nutzung von Tools: Um Zeit zu sparen, können spezielle Tools genutzt werden. Beispielsweise bietet der Preisatlas aktuelle Mietrenditen für über 1.800 Städte in Deutschland und ein Standort-Tool ermöglicht eine umfassende Standortrecherche.


Risiken beim Kauf einer Immobilie vermeiden bzw. minimieren

Risikomanagement bei Immobilien-Investments – So sichern Sie sich ab

Investitionen in Immobilien gelten oft als sichere Anlageform. Doch wie bei jeder Chance, gehen auch hier Risiken einher. In diesem Beitrag beleuchten wir die wesentlichen Risiken bei Immobilien-Investments und geben Ihnen praktische Tipps, wie Sie sich effektiv dagegen absichern können.

Sichern Sie Ihre Mieteinnahmen

Mieteinnahmen sind das Herzstück Ihrer Immobilieninvestition. Fehlen diese, müssen Sie die Bankrate und alle weiteren Kosten selbst tragen. Eine Zwangsversteigerung könnte die Folge sein, was erhebliche finanzielle Verluste nach sich ziehen würde. Daher ist es entscheidend, vor dem Kauf das bestehende Mietverhältnis genau zu prüfen. Fragen Sie sich: Hat der Mieter stets pünktlich gezahlt? Wird er dies auch zukünftig tun können? Gehaltsnachweise, Schufa-Auskünfte und ähnliche Dokumente sind hierbei hilfreich.

Wählen Sie zudem eine Wohnung, die langfristig für Mieter attraktiv ist – der Standort spielt dabei eine entscheidende Rolle. Halten Sie die Immobilie in gutem Zustand, um sie attraktiv zu halten. Zusätzlich empfehlen wir, monatlich mindestens 3% der Mieteinnahmen als Rücklage für eventuellen Mietausfall zu bilden.

Behalten Sie die Kosten im Griff

Vor dem Kauf sollten Sie sich über anstehende Instandhaltungsmaßnahmen im Klaren sein. Dazu zählen auch eventuelle energetische Sanierungsmaßnahmen. Prüfen Sie, ob die Eigentümergemeinschaft ausreichende Rücklagen für größere Arbeiten gebildet hat. Informationen hierzu finden Sie in den "WEG Protokollen". Planen Sie zudem Rücklagen für Ihre Wohnung ein – rechnen Sie mit mindestens 10€ pro Quadratmeter und Jahr.

Vorsicht vor steigenden Zinsen

Ein weiteres Risiko stellt die Finanzierung dar. Oft werden Zinsbindungen von 10 bis 15 Jahren vereinbart. Steigen die Zinsen in diesem Zeitraum, kann die Finanzierung der Restschuld teurer werden. Sichern Sie sich daher gegen steigende Zinsen ab, indem Sie die Zinsen möglichst langfristig festlegen und eine angemessene Tilgung vereinbaren. Nutzen Sie auch die Möglichkeit von Sondertilgungen, um die Restschuld zu reduzieren.

Planen Sie mit Weitsicht

Ein wichtiger Aspekt im Risikomanagement ist die finanzielle Polsterbildung nach dem Kauf. Es ist essenziell, dass Sie nicht Ihre gesamten Ersparnisse in die Immobilie stecken. Rücklagen bauen sich erst über die Zeit auf, und Sie müssen in der Lage sein, auch ohne diese auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können.

Fazit

Keines dieser Risiken lässt sich vollständig ausschließen. Aber durch ein fundiertes Verständnis und aktive Auseinandersetzung mit diesen Risiken können Sie viel tun, um sich abzusichern. Ein umsichtiger Umgang mit den Risiken kann den Unterschied ausmachen zwischen einem erfolgreichen Vermögensaufbau und einem finanziellen Fiasko.

Investieren Sie klug und sicher – Ihr finanzielles Wohlergehen hängt davon ab!


Finanzierung für den Kauf einer Immobilie

Wenn Sie eine langfristige Finanzierung für den Kauf einer Immobilie in Erwägung ziehen, insbesondere in Form eines Annuitätendarlehens, ist es wichtig, sich über die steuerlichen Auswirkungen im Klaren zu sein. Ein Annuitätendarlehen ist ein Darlehen, bei dem die monatlichen Raten über die Laufzeit hinweg gleich bleiben, aber der Anteil der Zinsen und Tilgung sich im Laufe der Zeit ändert. Zu Beginn besteht die Rate vorwiegend aus Zinsen und nur zu einem kleineren Teil aus Tilgung; mit der Zeit verringert sich der Zinsanteil, während der Tilgungsanteil steigt.

Hier sind einige Punkte, die Sie beachten sollten:

  1. Verringerung des Zinsanteils: Im Laufe der Zeit verringert sich der Zinsanteil der Annuitätenrate. Dies bedeutet, dass der Betrag, den Sie als Werbungskosten für die Vermietung der Immobilie absetzen können, ebenfalls sinkt. Zinsen für ein Darlehen, das zum Kauf einer vermieteten Immobilie aufgenommen wurde, sind steuerlich absetzbar.

  2. Reduzierung des Steuervorteils: Da der absetzbare Zinsanteil im Laufe der Jahre abnimmt, verringert sich auch der steuerliche Vorteil, den Sie aus der Finanzierung ziehen können. Dies kann sich auf die Gesamtrentabilität Ihrer Immobilieninvestition auswirken.

  3. Langfristige Finanzplanung: Es ist wichtig, diese Veränderung in der Struktur der Darlehensraten in Ihrer langfristigen Finanzplanung zu berücksichtigen. Die anfänglich höheren Steuervorteile durch die Zinsen verringern sich im Laufe der Zeit, was Ihre Einkommenssituation beeinflussen kann.

  4. Tilgungsanteil und Vermögensaufbau: Während der Zinsanteil sinkt, erhöht sich der Tilgungsanteil, was zu einem schnelleren Abbau der Darlehensschuld und damit zu einem schnelleren Vermögensaufbau führt.

  5. Gesamtwirtschaftlichkeit: Es ist wichtig, die Gesamtwirtschaftlichkeit der Investition zu betrachten. Neben den steuerlichen Aspekten sollten auch andere Faktoren wie mögliche Wertsteigerungen der Immobilie, Mieteinnahmen und Instandhaltungskosten berücksichtigt werden.

  6. Schufa-Score: Ein guter Schufa-Score ist in der Tat wichtig. Es könnte hilfreich sein, regelmäßig Ihre Schufa-Daten zu überprüfen und sicherzustellen, dass alle Informationen korrekt sind.

  7. Eigenkapital: Kaufnebenkosten und einen zusätzlichen Puffer aus Eigenkapital zu finanzieren, ist sinnvoll. Dies verringert das Risiko und verbessert deine Verhandlungsposition bei der Finanzierung.

  8. Beratung: Aufgrund der Komplexität und der langfristigen finanziellen Auswirkungen ist es ratsam, sich von einem Finanzexperten oder Steuerberater beraten zu lassen, um eine umfassende Einschätzung der Situation zu erhalten.

Zusammenfassend ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass die steuerlichen Vorteile einer Immobilienfinanzierung durch ein Annuitätendarlehen im Laufe der Zeit abnehmen können, da der Zinsanteil der Darlehensraten sinkt. Dies sollte in Ihrer Finanzplanung und bei der Bewertung der Rentabilität Ihrer Immobilieninvestition berücksichtigt werden.


Tipps für Immobilieninvestitionen

Immobilieninvestments können eine gute Möglichkeit sein, Vermögen aufzubauen und eine regelmäßige Rendite zu erzielen. Allerdings sind Immobilien auch eine relativ teure Investition, die mit hohen Kosten verbunden sein kann. Mit ein paar Tipps können Sie jedoch beim Immobilieninvestment sparen.

1. Eigenkapital aufbauen

Je mehr Eigenkapital Sie für Ihre Immobilieninvestitionen haben, desto günstiger können Sie finanzieren. Banken verlangen in der Regel einen Eigenkapitalanteil von mindestens 20 % des Kaufpreises. Wenn Sie mehr Eigenkapital haben, können Sie den Kreditbetrag reduzieren und damit die Zinskosten senken.

2. Die richtige Immobilie finden

Die Lage der Immobilie ist ein wichtiger Faktor für den Wert und die Rendite. Wenn Sie eine Immobilie in einer guten Lage finden, können Sie diese zu einem höheren Preis verkaufen oder vermieten. Achten Sie bei der Auswahl der Immobilie auch auf den Zustand des Gebäudes und der Ausstattung. Renovierungsarbeiten können teuer werden.

3. Die richtigen Handwerker wählen

Wenn Sie Renovierungsarbeiten durchführen lassen, sollten Sie sich an seriöse und zuverlässige Handwerker wenden. Vergleichen Sie Angebote und lassen Sie sich Referenzen zeigen. So vermeiden Sie, dass Sie über den Tisch gezogen werden.

4. Steuervorteile nutzen

Immobilieninvestments bieten einige Steuervorteile. Sie können beispielsweise die Anschaffungskosten der Immobilie abschreiben. Auch die Kosten für Renovierung, Instandhaltung und Modernisierung können steuerlich geltend gemacht werden.

5. Die Kosten im Blick behalten

Neben den Anschaffungskosten fallen auch weitere Kosten für Immobilieninvestments an. Dazu gehören beispielsweise die Grundsteuer, die Grunderwerbsteuer, die Hausgeldzahlungen und die Kosten für die Verwaltung der Immobilie. Berücksichtigen Sie diese Kosten bei Ihrer Kalkulation.

6. Sich beraten lassen

Wenn Sie sich mit Immobilieninvestments nicht auskennen, sollten Sie sich von einem Experten beraten lassen. Ein Immobilienmakler kann Ihnen bei der Suche nach einer geeigneten Immobilie helfen. Ein Steuerberater kann Ihnen dabei helfen, die steuerlichen Vorteile optimal zu nutzen.

Hier sind weitere Tipps, die helfen könnten:

  1. Sicherung der Mieteinnahmen: Es ist wichtig, die Zuverlässigkeit der Mieter zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Mieteinnahmen konstant bleiben. Dies beinhaltet die Überprüfung der Zahlungshistorie und der finanziellen Stabilität der Mieter. Zusätzlich wird empfohlen, monatlich mindestens 3% der Miete als Rücklage zu sparen, um sich gegen Mietausfälle abzusichern.

  2. Kontrolle der Instandhaltungskosten: Vor dem Kauf sollten potenzielle Instandhaltungsmaßnahmen und energetische Sanierungsarbeiten am Haus und in der Wohnung geprüft werden. Es ist ratsam, mindestens 10€ pro Quadratmeter und Jahr für die Instandhaltung der Wohnung sowie einen ähnlichen Betrag für das gesamte Haus zurückzulegen.

  3. Notwendigkeit von Rücklagen: Es ist unerlässlich, nach dem Kauf einer Wohnung finanzielle Rücklagen zu haben. Diese dienen dazu, unvorhergesehene Ausgaben oder Reparaturen zu decken, bevor sich ausreichende Rücklagen angesammelt haben.

  4. Aktive Risikobewältigung: Keines der Risiken kann vollständig ausgeschlossen werden, aber durch Verständnis und aktive Auseinandersetzung mit diesen Risiken können Sie sich effektiv absichern und so einen erfolgreichen Vermögensaufbau betreiben.

  5. Risiko durch Zinsänderungen: Bei der Finanzierung besteht das Risiko steigender Zinsen, besonders nach Ablauf der Zinsbindung. Eine langfristige Zinsbindung und eine angemessene Tilgung sind daher wichtig. Es ist ratsam, sich auf mögliche Zinserhöhungen vorzubereiten und gegebenenfalls Sondertilgungen zu nutzen, um die Restschuld zu verringern.

  6. Netzwerk und Beratung: Zögern Sie nicht, Experten zu konsultieren. Ein Netzwerk aus erfahrenen Investoren, Maklern, Steuerberatern und Anwälten kann sehr wertvoll sein.

  7. Weiterbildung und Marktbeobachtung: Bleiben Sie stets informiert über Markttrends, Zinssätze und gesetzliche Änderungen. Bücher, Seminare und Online-Kurse können dein Wissen erweitern.

  8. Langfristige Perspektive: Immobilieninvestitionen sind in der Regel langfristige Engagements. Behalten Sie Ihre langfristigen Ziele im Auge und seien Sie geduldig.

  9. Diversifikation: Sobald Sie mehr Erfahrung gesammelt haben, könnte es sinnvoll sein, das Portfolio zu diversifizieren, um Risiken zu streuen.


Welche Unterlagen benötigen Sie für den Kauf einer Immobilie?

Der Kauf einer Immobilie ist ein aufregender Schritt, der jedoch auch eine Menge Vorbereitung und Organisation erfordert. Eine der ersten Hürden auf dem Weg zum Eigenheim ist das Zusammenstellen aller notwendigen Unterlagen. Diese Dokumente sind nicht nur für die Bank, sondern auch für den Verkäufer und den Notar von Bedeutung. Um Ihnen den Überblick zu erleichtern, haben wir eine umfassende Liste zusammengestellt.


Unterlagen für die Bank

Um eine Finanzierungszusage von der Bank zu erhalten, müssen Sie eine Reihe von Unterlagen einreichen. Diese dienen dem Kreditinstitut dazu, Ihre finanzielle Situation zu bewerten und das Risiko des Darlehens abzuschätzen.

  • Persönliche Dokumente:

    • Beidseitige Kopie Ihres Personalausweises
    • Die letzten 3 Gehaltsabrechnungen
    • Letzter Einkommensteuerbescheid
    • Bescheinigung über das aktuelle Beschäftigungsverhältnis
    • Belege zu vorhandenem Eigenkapital (z. B. Kontoauszüge)
    • Nachweis bei bereits bestehendem Darlehen
    • Schufa-Selbstauskunft mit Vermögensnachweis
    • Nachweise über personengebundene Versicherungen
    • Mitteilung über Insolvenzverfahren oder Vergleichsverfahren
  • Zusätzliche Unterlagen für Selbstständige:

    • Handelsregisterauszug
    • Betriebswirtschaftliche Auswertung
    • Bilanz mit Gewinn- und Verlustermittlung
    • Letzte Steuererklärung inklusive Jahressteuerbescheid
    • Gesellschaftervertrag

Dokumente zur Immobilie

Bevor die Bank die Finanzierung gewährt, benötigt sie detaillierte Informationen über die zu finanzierende Immobilie.

  • Kaufvertrag
  • Grundbuchauszug
  • Lageplan
  • Fotos der Immobilie (Exposé)
  • Wohnflächenberechnung
  • Baukostenberechnung
  • Baubeschreibung
  • Baugenehmigungen
  • Nebenkostenberechnungen
  • Erschließungskosten
  • Eigenleistungen
  • Teilungserklärung (bei Eigentumswohnungen)

Unterlagen für den Verkäufer

Auch der Verkäufer möchte Sicherheit darüber haben, dass Sie als Käufer finanziell in der Lage sind, die Immobilie zu erwerben.

  • Finanzierungsbestätigung von der Bank
  • Schufa-Selbstauskunft

Unterlagen für den Notar

Der Notar spielt eine zentrale Rolle beim Immobilienkauf, da er den Kaufvertrag beurkundet und die Eigentumsübertragung im Grundbuch einleitet.

  • Grundbuchauszug
  • Informationen zu Grundschulden, Hypotheken, Darlehen
  • Übergabetermin
  • Informationen zum Immobilienmakler
  • Liste des übernommenen Inventars

Zusätzliche Dokumente

  • Ausweis
  • Steuer-Identifikationsnummer

Fazit

Die Zusammenstellung der benötigten Unterlagen kann zunächst überwältigend wirken. Eine gute Vorbereitung und das frühzeitige Sammeln aller Dokumente erleichtern jedoch den gesamten Prozess erheblich. Zögern Sie nicht, bei Unklarheiten Ihre Bank, den Verkäufer oder den Notar um Rat zu fragen. Mit der richtigen Planung steht Ihrem Traum vom Eigenheim nichts mehr im Weg.


Schadensersatz bei fehlerhafter Beratung

Rechtlichen Aspekte eines Schadensersatzanspruchs aufgrund fehlerhafter Beratung beim Kauf einer Eigentumswohnung als Kapitalanlage: Insbesondere geht es um die Situation, in der die tatsächlichen monatlichen Zuzahlungen höher ausfallen als ursprünglich vom Berater prognostiziert oder berechnet. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:

  1. Kenntnis anspruchsbegründender Umstände: Für einen Schadensersatzanspruch muss der Käufer nachweisen, dass er über relevante, anspruchsbegründende Umstände in Kenntnis gesetzt wurde. Das bedeutet, er muss verstehen und belegen können, worauf die Diskrepanz zwischen den erwarteten und den tatsächlichen Zuzahlungen zurückzuführen ist.

  2. Jahresabrechnung der Wohnungseigentümergemeinschaft : Oftmals ist es für den Käufer erst nach Erhalt der Jahresabrechnung der Wohnungseigentümergemeinschaft möglich, die genauen Gründe für die höheren Zuzahlungen zu verstehen. Diese Abrechnung liefert detaillierte Informationen über alle Kosten und Ausgaben, die mit der Immobilie verbunden sind.

  3. Abrechnung des Mietpools: Falls die Wohnung Teil eines Mietpools ist, kann auch die entsprechende Abrechnung des Mietpools Aufschluss über die Ursachen der höheren Zuzahlungen geben.

  4. Zeitpunkt der Kenntnis: Der Zeitpunkt, zu dem der Käufer Kenntnis von den anspruchsbegründenden Umständen erlangt, ist entscheidend für die Verjährungsfrist des Schadensersatzanspruchs. In der Regel beginnt die Verjährungsfrist mit dem Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Käufer Kenntnis von den anspruchsbegründenden Umständen erlangt hat.

  5. Fehlerhafte Beratung: Um einen Schadensersatzanspruch geltend zu machen, muss der Käufer beweisen, dass die Beratung fehlerhaft war. Das heißt, es muss ein Nachweis erbracht werden, dass die Beratung nicht den tatsächlichen Gegebenheiten entsprach und der Berater seine Sorgfaltspflichten verletzt hat.

  6. Rechtliche Beratung: In solchen Fällen ist es ratsam, rechtlichen Beistand in Anspruch zu nehmen, um die eigenen Rechte und Ansprüche korrekt geltend zu machen und die Sachlage professionell bewerten zu lassen.

Zusammenfassend ist für einen Schadensersatzanspruch wegen fehlerhafter Beratung beim Immobilienkauf entscheidend, dass der Käufer die Gründe für die höheren Zuzahlungen versteht und nachweisen kann, und dass diese Kenntnis in der Regel erst nach Erhalt der Jahresabrechnung möglich ist.


Kapitalanlage mit Steuerspareffekt

Der Kauf einer Immobilie zur Vermietung bietet verschiedene Steuervorteile. Dazu gehören die Abschreibung für Abnutzung (AfA), die Möglichkeit, Werbungskosten wie Zinsen für Darlehen, Instandhaltungskosten, Hausverwaltungskosten und andere Nebenkosten von der Steuer abzusetzen. Zudem kann unter bestimmten Bedingungen ein Verkauf nach zehn Jahren steuerfrei sein (siehe auch Steuerfreie Veräußerungsgewinne bei Immobilienverkäufen).

Immobilie als Kapitalanlage mit Steuervorteilen



Denkmalschutzimmobilien: Bei der Sanierung von denkmalgeschützten Immobilien können höhere Abschreibungssätze (Denkmalschutz-AfA) geltend gemacht werden. Dies kann zu einer erheblichen Steuerersparnis führen, erfordert aber auch eine höhere Investition und birgt spezifische Risiken.

Wird eine langfristige Finanzierung eine Immobilienkaufs mit damit einhergehenden Steuervorteilen und zugleich ein Annuitätendarlehen vorgeschlagen, ist auf die negative Auswirkungen des sich Jahr für Jahr verringernden Zinsanteils der Darlehensraten auf den Steuervorteil hinzuweisen.


Einkunftserzielung bei Vermietung und Verpachtung

e steuerliche Behandlung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung (VuV) im deutschen Einkommensteuerrecht. Hier sind die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

  1. Einkunftserzielungsabsicht: Für die steuerliche Anerkennung von Einkünften aus VuV ist die Absicht des Steuerpflichtigen entscheidend, auf Dauer gesehen nachhaltig Gewinne oder Überschüsse zu erzielen. Diese Absicht wird als Einkunftserzielungsabsicht bezeichnet.

  2. Abgrenzung zur Liebhaberei: Fehlt diese Einkunftserzielungsabsicht, also wenn die Vermietungstätigkeit eher den Charakter einer Liebhaberei hat, werden keine Einkünfte im steuerrechtlichen Sinne erzielt. In diesem Fall können Verluste aus der Vermietung nicht mit anderen Einkünften verrechnet und somit nicht steuermindernd geltend gemacht werden.

  3. Grundsatz bei dauerhafter Vermietung: Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) wird bei einer auf Dauer angelegten Vermietungstätigkeit grundsätzlich ohne weitere Prüfung von einer Einkunftserzielungsabsicht ausgegangen. Das bedeutet, dass in der Regel angenommen wird, dass der Vermieter beabsichtigt, mit der Vermietung langfristig Gewinne oder Überschüsse zu erzielen.

  4. Anwendungsbereich: Diese Grundsätze gelten speziell für die Vermietung von Wohnungen, unabhängig davon, ob der Mieter die Wohnung tatsächlich zu Wohnzwecken nutzt oder nicht. Für die Vermietung von Gewerbeobjekten und unbebauten Grundstücken gelten diese Grundsätze jedoch nicht. Hier sind die Anforderungen an den Nachweis der Einkunftserzielungsabsicht höher.

  5. Besondere Regelungen für Gewerbeobjekte und unbebaute Grundstücke : Bei der Vermietung von Gewerbeobjekten und unbebauten Grundstücken ist eine individuelle Prüfung der Einkunftserzielungsabsicht erforderlich. Hierbei sind die Umstände des Einzelfalls zu berücksichtigen.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die steuerliche Behandlung von Einkünften aus VuV wesentlich von der Absicht des Vermieters abhängt, mit der Vermietungstätigkeit auf Dauer Gewinne oder Überschüsse zu erzielen. Bei Wohnimmobilien wird diese Absicht in der Regel unterstellt, während bei Gewerbeimmobilien und unbebauten Grundstücken eine genauere Prüfung erforderlich ist.


Weiter Infos siehe Liebhaberei


Noch mehr hilfreiche Steuerrechner


Aktuelles + weitere Infos

Die aktuelle Situation des Immobilienmarktes und welche Objekte sich für private Vermieter lohnen:

Neubau vs. Bestand:

  • Neubauten: In Ballungszentren wie Berlin sind Neubauten aufgrund der Mietpreisbremse und hoher Nachfrage lukrativ, aber die Finanzierungskosten schmälern die Rendite.
  • Bestandsobjekte: In aufstrebenden Lagen mit Potenzial, wie z.B. Hamburg-Langenhorn, können sanierungsbedürftige Objekte mit guter Bausubstanz gute Renditen erzielen.

Finanzierung:

  • Vollfinanzierung: Aktuell kaum rentabel aufgrund gestiegener Zinsen.
  • Teilfinanzierung: Mit längeren Laufzeiten und höherer Tilgung möglich, aber geringere Rendite.

Lage und Ausstattung:

  • Kleine, barrierefreie und energetisch sanierte Immobilien sind besonders gefragt.
  • Gute Lage: In Ballungszentren und aufstrebenden Lagen mit hoher Nachfrage.
  • Gute Ausstattung: Balkon, Aufzug, Tiefgarage etc. erhöhen die Attraktivität.

Fazit:

  • Immobilien sind eine gute Investition zur Altersvorsorge und Inflationsschutz.
  • Die aktuelle Marktlage bietet Chancen für Käufer mit einem langen Investitionshorizont.
  • Gründliche Recherche und Finanzierungsplanung sind wichtig.

Weitere Tipps:

  • Diversifizierung des Portfolios mit verschiedenen Immobilienarten und Standorten.
  • Regelmäßige Überprüfung der Mietpreise und Anpassung an den Markt.
  • Professionelle Hausverwaltung kann Zeit und Kosten sparen.

Hinweis: Das ist keine Anlageberatung. Eine Investition in Immobilien sollte immer nach individueller Prüfung der Risiken und Chancen erfolgen.

Hier finden Sie kostenlose online Rechner zu Immobilien:


Rechtsgrundlagen zum Thema: Immobilie

UStAE 
UStAE 3a.3. Ort der sonstigen Leistung im Zusammenhang mit einem Grundstück

UStAE 4.8.11. Übernahme von Verbindlichkeiten

UStAE 4.8.13. Verwaltung von Investmentfonds und von Versorgungseinrichtungen

UStAE 14.2. Rechnungserteilungspflicht bei Leistungen im Zusammenhang mit einem Grundstück

UStAE 15a.4. Berichtigung nach § 15a Abs. 1 UStG

UStAE 3a.3. Ort der sonstigen Leistung im Zusammenhang mit einem Grundstück

UStAE 4.8.11. Übernahme von Verbindlichkeiten

UStAE 4.8.13. Verwaltung von Investmentfonds und von Versorgungseinrichtungen

UStAE 14.2. Rechnungserteilungspflicht bei Leistungen im Zusammenhang mit einem Grundstück

UStAE 15a.4. Berichtigung nach § 15a Abs. 1 UStG

UStR 
UStR 34. Leistungen im Zusammenhang mit einem Grundstück

UStR 183a. Rechnungserteilungspflicht bei Leistungen im Zusammenhang mit einem Grundstück

UStR 217. Berichtigung nach § 15a Abs. 1 UStG

AEAO 
AEAO Zu § 62 Rücklagen und Vermögensbildung:

ErbStR 1.2 13b.13
EStH 4.2.7 5.6 15.6 15.7.4 21.2
ErbStH E.21 B.167.3 B.179.1 B.198
BGB 492b 505c

Weitere Informationen zu diesem Thema aus dem Steuer-Blog:


BFH Urteile zu diesem Thema und weiteres:


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Anfragen bitte nur per E-Mail:
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